image_pdfimage_print

Führt ein Lockdown in Österreich zur Erlösung oder gar die heilige Impfnadel?

Visits 1658

Anfang November, im Schnellgang, überspringt die Regierung in Österreich ihren eigenen Stufenplan, weil „evidenzbasiert“ die Statistiker einen Kollaps des Gesundheitssystems vorhersagen. Vom Zaun gerissen wurde das Voranpreschen von Bürgermeister Ludwig (Wien) und Gesundheitsstadtrat Hacker (Wien), die im Aufwaschen die verbliebenen Bundeshauptleute zur Maßnahmentreue und der bundesweiten Umsetzung der 2G Regel in der Freizeit (Gastro, körpernahe Dienstleistungen etc.) drängten. Es stellt sich nun die Frage ob die Maßnahmen eingeführt wurde um tatsächlich den Kollaps des Gesundheitssystems zu verhindern, oder ob es sich ganz einfach nur um die geleugnete Leitlinie unserer Regierung handelt einen indirekten Impfzwang umzusetzen. Wir denken, mittlerweile sind wir über den Punkt hinaus an dem die Regierung ihre Motivation leugnen kann. Mittlerweile hocken alle im Lockdown und in den Medien wird weithin über die „Pandemie der Ungeimpften“ indoktriniert und damit der spaltende Keil weiter in die Bevölkerung getrieben.

Ein Blick auf die Statistik zeigt natürlich anderes. Bereits jeder zweite Coronapatient auf der Normalstation ist zweifach geimpft und jeder dritte auf der Intensivstation hat trotz der doppelten Dosis einen schweren, wenn nicht lebensbedrohlichen Krankheitsverlauf. Man muss kein Statistiker sein um eine einfache Rechnung aufzustellen. Bei einem Impfstatus von 64,58% (Quelle: Our World in Data, Stand 23.11.2021) in Österreich liegen de-facto fast genauso viele Geimpfte in den Spitälern wie Ungeimpfte.

Laut AGES [1] waren 41% aller symptomatischen Getesteten im Zeitraum 11.10-7.11.2021 doppelt geimpft, also von 72.794 knapp 30.000 Personen. Als Impfduchbruch wird aber galanter Weise nur eine Person bewertet, die geimpft und symptomatisch ist. Bedeutet, dass Geimpfte die keine Symptome haben, aber trotzdem positiv sind nur unzureichend oder gar nicht erfasst werden, weil diese ganz einfach seltener getestet werden. Die Dunkelziffer liegt folglich weit höher als die Regierung zugeben will. Wenn natürlich nicht-symptomatische Personen niemals im Spital landen – weder geimpft noch ungeimpft – dann bedeutet das, dass Geimpfte ein fast gleich hohes Risiko haben schwer an Corona zu erkranken wie Ungeimpfte. Wie immer stemmen sich die Medien, erklärt durch die üblichen „Fakten-Checker“, gegen diese Entwicklung und suchen sich alternative Erklärungen, so wie sie es schon im Sommer gemacht haben, als sie die Impfdurchbrüche als harmlose Einzelfälle heruntergespielt wurden. Erwartungsgemäß sind es jetzt keine Einzelfälle mehr, sondern es beginnt flächendeckend zu werden. Die gesamte Kommunikation in der „Pandemie“ verlief retrospektiv in dieser Weise, ein Reigen aus Verharmlosung durch PR-Clowns, Medien, Regierung und regierungsnahen Wissenschaftlern. Am Ende fand dann genau die von den kritischen Stimmen prognostizierte Entwicklung statt. Sie erinnern sich noch an unseren Bericht über den Einfluss inkompetenter Statistiker [2], in dem wir eine Gratis-Prognose für den Verlauf der „Pandemie“ im Winter 2021 für Sie erstellten? Sind wir High-End Statistiker, dass wir so eine präzise Prognose abliefern konnten? Nein, wir verstehen ganz einfach nur etwas von der Materie, im Gegensatz zu den PR-Clowns.

Zurückkommend auf die initiale Frage, ob wir durch eine höhere Durchimpfung oder Boosten etwas am Geschehen ändern können. Dazu können wir uns an Referenzen halten. Prinzip: man betrachte europäische Länder mit hoher Druchimpfung und setzte sie in Relation zum aktuellen Infektionsgeschehen. Unsere großspurigen Epidemiologen und Virologen hatten ja schon Anfang des Jahres geraunt, dass bei einer Durchimpfung von ~80% eine vermeintliche Herdenimmunität dem bösen Virus den Garaus machen würde. Weit gefehlt, wie vorhergesagt wird durch die gentechnische Vakzinierung keine anhaltend sterile Immunität erreicht. Also steht es mit der Herdenimmunität so wie mit der fachlichen Kompetenz unserer PR-Clowns und „Experten“ – sie ist nicht vorhanden. Die Kritiker werden jetzt, gefangen in der Deutsch-Österreichischen PR-Blase, behaupten, es läge alles nur an der „niedrigen“ Durchimpfung der Bevölkerung. Wenn man einen Schritt zurücktritt kann man aber ein vollkommen anderes Bild erkennen.

Lassen Sie uns also einen Blick auf die viel gerühmten „Fakten“ werfen. Wir haben ein paar Saubermannstaaten wie Portugal, Spanien und Dänemark gewählt (diese wurden ja durch die Medien so emporgehoben), ein paar Ferkel wie Österreich und Deutschland und zu guter Letzt einen unverantwortlichen Gefährderstaat wie Schweden. Um nicht komplett aus dem klimatischen System zu rutschen verbleiben wir in Europa. Hier ist zumeist auch das Gesamtverhalten der Staaten durch das Herdenverhalten am höchsten. Leicht zu erkennen in Diagramm 1.) liegt Österreich mit der Menge an Komplettgeimpften prozentual leicht hinter Deutschland und Schweden (+4% Abstand zu Österreich!), irgendwo zwischen 60 und 70%. Im Mittelfeld knapp an der 80% Grenze Dänemark und Spanien, angeführt von unseren portugiesischen Helden (knapp über 86%).

Diagramm 1.: Prozentualer Verlauf an doppelt Geimpften

Gut und schön, wie sieht es mit dem Booster, also der 3. Impfung, im Vergleich aus? Leider sind nicht von allen Staaten Daten vorhanden, so haben wir ein paar andere Staaten als Vergleich herangezogen (Diagramm 2). Was am ersten Blick ins Auge sticht ist dass Österreich, neben dem Vereinigten Königreich und Ungarn, ein Top-Booster Land ist, dicht gefolgt von Irland.  

Diagramm 2.: Anzahl der Boosterimpfungen pro 100 Bevölkerung

Was kann uns unser das Testverhalten im Vergleich zu den Referenzstaaten sagen (Diagramm 3)?

Diagramm 3.: Tagesdurchschnitt der Täglich durchgeführten Test pro 1000 Bevölkerung

Hier können wir etwas erkennen was schon seit langem kritisiert wird. Wir sind analfixierte Dauertester, die sich manisch in eine Pandemie hinein testen. Wir testen in Europa mit Abstand am meisten, niemand sonst betreibt so eine Rasterfahndung nach dem Virus wie wir. Das erklärt unter anderem warum wir so viele positive Fälle generieren, vor allem bei den Ungeimpften, die bis dato im Übermaß getestet wurden.

Wenn wir also eigentlich im guten Mittelfeld mit den komplett Geimpften liegen, eines der Top Länder beim Boosten sind und alles niedertesten, warum können wir keine Effekte wie Spanien und Portugal vorweisen und was verdammt noch einmal ist bei den Schweden los?

Diagramm 4.: Kumulative Fälle per Million Bevölkerung

Eine interessante Beobachtung können wir bei dem kumulativen Fallverlauf machen (Diagramm 4). Während Österreich, Dänemark und Deutschland eine leicht ansteigende Kurve mit zarten Zunahmen an den „Wellen“- Zeitpunkten zeigen, können wir bei Spanien und Portugal einen massiven Anstieg der Fälle ab dem Juni 2021 erkennen (rote Box, Diagramm 4). Diese beiden Staaten hatten ihre 4. Welle bereits im Sommer und befinden sich gerade in der Stagnation der Verbreitung des Virus. Schweden als Einzelfall hatte vom Winter weg einen steilen Anstieg bis fast zum Sommer 2021 und steigt von da an weiter flach an, Schweden lässt also eine kontinuierliche Durchseuchung der Bevölkerung zu, die saisonal mit dem Auftreten den Virus variiert.

Worauf wollen wir eigentlich hinaus? Während eigentlich alle Staaten eine mehr oder weniger starke Progression der positiven Fälle erfahren (auch Portugal und Spanien) gibt es im Schmuddelland Schweden weder eine Progression noch eine Auslastung des Gesundheitssystems. Es gibt auch keine Lockdowns, keine Maßnahmen und keine Impfpflicht. Prognostisch werden sich Portugal und Spanien, die gerade noch in der Stagnation nach der 4. Welle waren (diese lässt sich im Diagramm 5 gut zwischen Juni und November 2021 erkennen, rote Box), verzögert genauso in den Reigen der Europäischen Virusverbreiter eingliedern.   

Diagramm 5.: 7-Tagesdurchschnitt an neuen Fällen pro Million Bevölkerung

Schweden hat mittlerweile offensichtlich einen gewissen Grad der Herdenimmunität erreicht und damit, mit seiner Verfahrensweise, recht behalten. Alle anderen Länder werden für Lockdowns, Maßnahmen und massives Vakzinieren in einer Epidemie einen hohen Preis zahlen, für den die Politiker, „Experten“ und Medien verantwortlich sind. Die Bevölkerung trägt hier keine Schuld, weder die Geimpften noch die Ungeimpften. Es liegt in der Natur des Virus durch Absetzen der Maßnahmen seine Verbreitung wellenartig durch die Bevölkerung fortzusetzen. Wenn man auf die Maßnahmen wieder verzichtet, wird er sich so schnell als möglich an die immunologische Situation anzupassen um maximale Verbreitung zu erreichen. Je mehr in die Infektionswellen hineingeimpft wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit zur Selektion einer Variante, die das Immunsystem umgeht. Die aktuellen Impfdurchbrüche, mittlerweile auch bei Boostempfängern – inklusive schwerer Symptome – bestätigt mittlerweile, dass die „alten“ Impfstoffe keine ausreichende Immunität mehr vermitteln können. Grotesk ist daher, dass die Österreichische Bundesregierung die Einführung der Impfpflicht im Februar 2022 geplant hat, aber eigentlich – neben der mangelhaften Spezifität und der endenden bedingten Zulassung der Impfstoffe – keine pharmakologische Möglichkeit hat diese Impfpflicht auch epidemiewirksam umzusetzen. Hier muss man sich schon Fragen was in den Gehirnen der sogenannten Spezialisten der Taskforce vorgeht auf dieses Problem nicht hinzuweisen. Wir gehen daher davon aus, dass die Impfpflicht immer schon Teil des Pandemie-Gesamtpakets war und zwar mit rosa Schleife oben drauf und deswegen nicht interveniert wird.

Das Narrativ der Regierungen ist auf jeden Fall mittlerweile schwer angeschlagen und bröckelt an allen Ecken und Enden. Mittlerweile mehren sich auch die Stimmen bei den ehemaligen Befürwortern der Maßnahmen, dass man sich in Bezug auf die „Impfstoffe“ belogen und betrogen fühlt.

Wir schlagen deswegen einen Kompromiss vor! Wir führen eine Impfpflicht für die gesamte Bevölkerung ein. Wenn bis spätestens Sommer 2022 die Pandemie nicht beendet ist, werden alle Politiker, Experten und Medienverantwortliche, welche die Pandemie maßgeblich orchestriert haben, des Landes verwiesen (gilt natürlich auch für unsere PR-Clowns). Wir erwarten uns auf dieses Angebot einen regen Zuspruch der Bundesregierung, die ja offensichtlich genau weiß worum es geht und worauf es ankommt.

Zusatz zum Kommentar „Amor“

Hier die aktuellen (28.Nov. 2021) Bilder (die sie wohl im Mainstream so nicht finden werden) aus Sigtuna, einer kleineren Ortschaft in der näheren Umgebung von Stockholm mit knapp 9000 Einwohnern und einer Durchimpfung die hinter dem österreichischen Schnitt liegt. Social Distancing: Zero, Masken: Zero. Laut persönlicher Auskunft aus dem hohen Norden ein zarter Abklatsch im Vergleich zu Stockholms Zentrum.

Referenzen:

  1. Zahl der Impfdurchbrüche steigt[]
  2. Stanford vs Imperial College Studie[]

Medienpropaganda vs. Realität

Visits 1309

Am Samstag den 20.11.2021 wurde in Wien eine Generaldemonstration gegen die aktuellen  Maßnahmen und die geplante generelle Impfpflicht abgehalten. Die GCNA Plattformmitglieder waren natürlich vor Ort um gegen die verfassungswidrige Diskriminierung und Vergewaltigung der ungeimpften Bevölkerung mit anzukämpfen.

Wieder einmal haben sich die Medien, vor allem der Staatlich-rechtliche Rundfunk, durch das Streuen von Fehlinformationen in Bezug auf die Teilnehmerzahlen und den Verlauf der Demonstration hervorgetan. Wer bist jetzt immer noch glaubt die Medien würden keine Staatspropaganda betreiben, kann sich hier einen eigenen Eindruck verschaffen!

https://www.youtube.com/watch?v=ztEUwuSxhao
Medienpropaganda vs. Realität

Die Versammlungen und die danach folgende Demonstration lief ausgesprochen gesittet, in einem wirklich tollen gemeinsamen Aufmarsch ab der eine ungewohnt geeinte Stimmung ausstrahlte und alle Bürger Europas zur Einigkeit gegen die Unterdrückung durch unsere Politregime aufrief. Aus allen Gegenden des Landes waren genauso unsere Bürger mit Migrationshintergrund aus diversen Zuwanderungsländern anwesend, Pflegepersonal, Ärzte, sogar Polizei und Bundesheer. Es ist also grotesk die Veranstaltung als kleine, unbedeutende Versammlung von Verschwörungstheoretikern und Nazis zu diffamieren. Schwarze Schafe gibt es immer und überall, auch wenn es hie und da zu kleineren Überschreitungen kam, war die Gesamtaktion ein voller Erfolg.

Lesen Sie weiterführend: DIE CORONA-SITUATION IN ÖSTERREICH

Tiefpunkt des Öffentlich-Rechtlichen ORF

Visits 1487

Dass der Österreichische Öffentlich-Rechtliche Sender ORF mittlerweile das Niveau eines Boulevardmediums à la OE24 oder PULS4 erreicht hat, wird in der Sendung „Runder Tisch“ vom 15.11.2021 offensichtlich. Neben einseitiger Auswahl an Vertretern die laut das Regierungsnarrativ blöken wird die einzige Vertreterin (Ulrike Guerot, online aus Bonn „zugeschalten“) als Kritiker des Freiheitsraub an den Ungeimpften im Hintergrund mit Häme überschüttet, hiermit sind wir wohl am absoluten Tiefpunkt des Niveaus angekommen. Die Auserwählten sind offensichtlich teils senile Vertreter aus Medizin (Pfizer Lobbyist, Herwig Kollaritsch), Verfassungsrecht (Heinz Mayer) bzw. Ethik (Christiane Druml), begleitet von faschistisch ausgerichteten Abgeordneten der Grünen (Ralph Schallmeiner) und NEOS (Gerald Loacker). Über die Zukunft von einem Drittel der Österreichischen Bevölkerung wird diskutieren, als ginge es um die Wahl des korrekten Zustand eines Morgeneis. Wenn ein Verfassungsrechtler die Entrechtung und Vergewaltigung von 2.8 Millionen Mensch der Bevölkerung – bei Vorlage einer fadenscheinigen medizinischen Argumentation – als verfassungsrechtlich akzeptabel bezeichnet, dann wird dort wo Recht zu Unrecht wird, Widerstand zur Pflicht.

Tiefpunkt des Öffentlich-Rechtlichen ORF

Sind Fakten rein fiktiv?

Visits 1193

Sogenannte „Faktenchecker“ tauchen aus dem Nichts auf, sind quasi überall vorzufinden wo es darum geht die „Meinung“ in die richtigen Bahnen zu lenken und erklären der Bevölkerung was Fakt ist und was nicht. Aber repräsentieren halbgare Fakten tatsächlich die unumstößliche Wahrheit? Und wer sind diese Faktenchecker eigentlich? Hatte man bisher das Gefühl bei Faktencheckern handelt es sich um übermotivierte Einzelpersonen, weiß Prof. Dr. Michael Meyen, Professor für Kommunikationswissenschaft an der Ludwig Universität München, erstaunliche Dinge über das offensichtlich stramm organisierten Netzwerk weitgehend schlecht ausgebildeter und fehlgeleiteter Journalisten, deren Sponsoren und den Einfluss der Regierungen auf diese und die sozialen Medien zu berichten.

Statistische Fehlprognosen als Grundlage für politische Entscheidungen

Visits 1300

Eine Gruppe von „Experten“, die unsere besondere Aufmerksamkeit genießt, sind fachferne Wissenschaftler (zumeist Physiker,) die sich als Statistiker verdingen und in der „Pandemie“ als Berater der Politiker Entscheidungen mit beeinflussen, basierend auf mehr oder weniger langfristigen Prognosen, die die veralteten und fehlerhaften statistischen Modelle überhaupt nicht robust vorhersagen können. Etliche solcher Experten sind auf unserer Seite nominiert, oder sogar schon in die Hall-of-Shame aufgenommen worden (z.B. Gruber, Klimek, Popper, Thurner). Hier ein kurzer Bericht aus Servus-TV, der unsere Kritik recht nett untermauert:

Intensiv-Belegung besser als Prognose

Lesen Sie dazu weiterführend auch unseren Beitrag:

„Tagespresse“-Satire Stronach-Fake: „Debakel“ für Medien, APA sieht „Weckruf“

Visits 1051

Für uns ein besonderes Schmankerl, erdacht und eingefädelt von den genialen Leuten der Tagespresse, einem Österreichschen Satiremagazin [1]. Hier sind die „Usual-Suspects“ der Medienlandschaft voll in die offene Klinge gelaufen und die APA kann nicht mehr anders als Fehler in der Validierung von Informationen durch den „Modernen Journalismus“ aufzeigen [2]. Noch unterhaltsamer wird es die einzelnen Berichte in den diversen Onlinezeitschriften zu lesen, dabei kommt sehr schnell heraus wer ganz böse angepisst ist, weil er überführt wurde.

Well Done, weiter so, unsere Hochachtung !!

Referenzen:

  1. https://dietagespresse.com/[]
  2. https://www.kleinezeitung.at/kultur/medien/6034144/TagespresseSatire_StronachFake_Debakel-fuer-Medien-APA-sieht-Weckruf[]

Spruch des Tages

Visits 2971

Der schlaueste Weg, Menschen passiv und gehorsam zu halten, ist, das Spektrum an akzeptabler Meinung streng zu beschränken, aber eine sehr lebhafte Debatte innerhalb dieses Spektrums zu ermöglichen – sogar die kritischeren und die Ansichten der Dissidenten zu fördern.

Das gibt den Menschen ein Gefühl, dass es ein freies Denken gibt, während die Voraussetzungen des Systems durch die Grenzen der Diskussion gestärkt werden.

Avram Noam Chomsky

Stanford vs Imperial College Studie

Visits 3476

Die Standford Studie

Anfang 2021 publizierte die Gruppe um John Ioannidis [1] an der Stanford Universität (USA) eine Studie [2] die sich mit dem Einfluss harter bzw. weicher nicht-pharmazeutischer Eingriffe in das Pandemiegeschehen beschäftigt. Unumstritten ist Ioannidis einer der populärsten Epidemiologen der Welt und ein starker Kritiker von harten Maßnahmen und schlecht durchgeführter epidemiologischer Studien, ein Umstand der ihm nicht immer Freunde einbrachte. Die Eingriffe die hier diskutiert werden, kennen wir unter dem unmöglichen Anglizismus „Lockdown“. Die Stanfordgruppe verglich dabei etliche Länder (England, Frankreich, Deutschland, Iran, Italien, Niederlande, Spanien, Süd-Korea, Schweden und die Vereinigten Staaten) auf die Auswirkungen in der Verbreitung des Coronavirus durch die entsprechend eingeführten Maßnahmen. Als Vergleichspunkt wurden dabei die Effekte in Schweden und Süd-Korea herangezogen die – im Gegensatz zu den Vergleichsländern – auf weiche Maßnahmen in der Pandemie setzten. Während in einigen Ländern harte Maßnahmen wie Schulschließungen, öffentliche und private Versammlungsverbote, lokale Reiseverbote und Heimarbeit paradoxer Weise zu einer Erhöhung der Infektionsraten führten, konnten wenige effektive Unterschiede zwischen harten Beschränkungen im Vergleich zu den Weichen gefunden werden. Die Empfehlung der Stanford-Gruppe lautet daher auf harte Maßnahmen zu verzichten, da diese nicht benefitär sind, sondern schwere Kollateralschäden an Wirtschaft und Bevölkerung hinterlassen.

Die Imperial-College Studie

Vielleicht schwierig zu vergleichen ist die Studie [3] des Imperial College (UK) der Gruppe um Samir Bhatt [4] die Mitte 2020 publiziert wurde und allgemein als Gegenargumentation zu der Analyse von Ioannidis verwendet wird. Die Arbeitsgruppe hatte ausschließlich 11 Ländern innerhalb Europas analysiert und Datensätze verwendet, die sich auf die erste Infektionswelle bezogen (bis Ende April 2020). Daten aus dem Winter 2020/2021 waren folglich nicht in die Studie inkludiert, was sie in ihrer Aussagekraft stark beschneidet. Die Gruppe um Samir Bhatt begrüßt, im Vergleich zur Stanford-Gruppe, die harten Maßnahmen und sagte in der Studie bis Mitte 2020 3.1 Millionen mehr Tote in Europa ohne entsprechende harte Maßnahmen voraus. Bereits Ende 2020 wurde von einer schwedischen Arbeitsgruppe der Universität Lund das verwendete Modell der Imperial College Gruppe genauer unter die Lupe genommen [5] und festgestellt, dass die Flexibilität des verwendeten Modells zu hoch ist, um klare Aussagen tätigen zu können bzw. die Möglichkeit für alternative Interpretationen der Daten vorhanden ist. Nachträglich gesehen eine korrekte Vermutung, Schweden hielt an den weichen Maßnahmen fest, und verzichtete bei ähnlichen Infektions- und Sterbezahlen wie Österreich auf den Kollateralschaden an Bevölkerung und Wirtschaft.

LandInfizierte*Tote*Sterblichkeit
Schweden107.7951.4421.34
Österreich73.7551.2141.65
* Pro Million Bevölkerung, Stand 4.Juli 2021, Quelle: Coronavirus.app

Warum der Vergleich ?

Wir unterstellen keiner der beiden Gruppen ihre Studien mit der Intention durchgeführt zu haben einer vorgefertigten Meinung zu entsprechen, sondern wollen zeigen, dass die Auswahl der statistischen Modelle, die Datengrundlage – also Vollständigkeit und Qualität der Daten – und ein profundes Wissen um die Prozesse, die hinter den Daten stecken einen massiven Einfluss auf das Endergebnis einer solchen Studie haben kann. In der Realität wird die Statistik nie weitreichende prospektive Fragen beantworten können, sondern robust Momentaufnahmen analysieren oder kurzfristige Prognosen liefern können. Wenn Sie uns nicht glauben, vergleichen sie ganz einfach die 5-Tages Wetterprognose der Wettervorhersage Ihres Vertrauens mit den realen Wetterbedingungen am fünften Tag.

Besonders gefährlich wird es, wenn Wissenschaftler – wir sprechen hier auf das Problem Statistiker, Physiker oder Mathematiker an – die ohne Supervision eines erfahrenen Epidemiologen beginnen unvollständig und schlecht erhobene Daten in unbrauchbaren Modellen zu verarbeiten um damit Prognosen zu erstellen, die in Politik und Bevölkerung Panik auslösen. Eine solche Unverantwortlichkeit hat in Österreich Anfang 2020 stattgefunden. Eine Studie ohne Peer-Review wurde von einer Gruppe, mit offensichtlich großem Geltungsbedürfnis, an die Bundesregierung übermittelt. In diesem „Expertenpapier“ wurden über 100.000 Coronatote in Österreich prognostiziert, versehen mit einer Forderung der Umsetzung harten Maßnahmen.[6][7][8]. Wenn das wirklich unsere Experten sind, dann gnade uns das fliegende Spaghettimonster.

Über die offiziell genannten Autoren hinaus waren hier die „Usual Suspects“ im Hintergrund tätig. Hier seien nur Niki Popper von der technischen Universität Wien, der sich in der Pandemie seine Statistikfirma mit Millionen an Steuergeldern finanzieren lässt [9] und Stefan Thurner von der Medizinischen Universität Wien / Complexity Science Hub Vienna – der die Natur schon vor 20 Jahren in kein mathematisches Modell zwängen konnte – erwähnt. Beide sind so weit von Epidemiologie entfernt wie man nur sein kann. Markus Müller, der Rektor der Medizinischen Universität Wien und Mitautor der Studie, trat beim Aufkeimen von öffentlicher Kritik an der „Studie“ sehr schnell den Rückzug an [7] und „wusch sich die Hände in Unschuld“ (Sarkasmus in Bezug auf religiöse Hintergründe sind nicht zufällig, sondern beabsichtigt), lies aber noch ein paar Namen von Personen durchklingen, die im Hintergrund die statistischen Fäden zogen (vielen für Dank für die Information Hr. Müller, Anm.d.Verf.).

Das führt uns zu den Nominierten Niki Popper, Stefan Thurner und Peter Klimek die nicht müde werden in der Öffentlichkeit auf unverantwortliche Art und Weise ihren Statistikmüll über der Bevölkerung auszuschütten und Empfehlungen – ohne einen Funken Kompetenz, rein auf Spekulationen basierend – zur Bekämpfung der Pandemie in den Medien wiederzukäuen. Wie wahrscheinlich ist es, dass das Trio Infernal die Datenlage besser interpretieren kann als eine Gruppe hochkarätiger Wissenschaftler in Standford. Unserer Meinung benötigen wir keine überbezahlten Statistiker, die uns für den Herbst/Winter 2021 die Rückkehr eines endemisch bzw. saisonal gewordenen Virus prognostizieren.

Wir sind einmal ganz frech und lassen es auf einen Versuch ankommen:

wir sagen für Herbst 2021 eine neue Infektionswelle vorher die sich ähnlich verhalten wird wie die im Herbst 2020, trotz heilbringender Impfungen. Die Reaktion der Regierung im Anraten der Statistiker wird voraussichtlich ein erneuter Lockdown sein mit Ausgangssperre, öffentlichem und privatem Versammlungsverbot, etc. …

…diese Prognose stellt Ihnen die FeWÖ kostenlos zur Verfügung!

Die Bevölkerung vergisst in der Regel recht schnell, die FeWÖ vergisst nie !!!

p.s. weiters empfehlen wir unterhaltsame und spannende Lektüre wie:

Referenzen:

  1. John P. A. Ioannidis[]
  2. Assessing mandatory stay-at-home and business closure effects on the spread of COVID-19[]
  3. Estimating the effects of non-pharmaceutical interventions on COVID-19 in Europe[]
  4. Samir Bhatt – Imperial College London[]
  5. The effect of interventions on COVID-19[]
  6. Expertenpapier: Prognose: Deutlich strengere Maßnahmen notwendig[]
  7. Sind wir schon über den Berg, Herr Professor?[][]
  8. Wie eine „Tischvorlage“ Politik gemacht hat[]
  9. Covid-19 Epidemiesimulation[]