Florian Thalhammer, MD

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Zur Verleihung >> 2. Goldene Clown Nase Award

Exzerpt

Beeindruckend wie wenig Informationen man über eine offensichtlich so wichtige Persönlichkeit wie Dr. Thalhammer im Internet findet. Sollte man meinen, an der entsprechenden Universität einen Curriculum Vitae finden zu können ist man bei der Medizinischen Universität Wien (MUW) am Holzweg. Dann versuchen wir doch ein bisschen Licht auf den „öffentlichkeitsscheuen“ Infektiologen der MUW zu werfen, um ihn nicht ganz informationslos für ein goldenes Näschen zu nominieren.

Florian Thalhammer, geboren 1964 in Wien,1991 promovierte er in Medizin an der Uni Wien, 1999 habilitierte er im Fach Innere Medizin. Sein Zusatzfach belegte er im Bereich Infektionen und Tropenmedizin. Seit 2007 ist er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin. Aktuell (2022) scheint er nach eigenen Angaben an der Urologie der MUW im Allgemeinen Krankenhaus Wien tätig zu sein.

Wissenschaftliche Leistungen

Wissenschaftliche Auslandsaufenthalte konnten wir keine ermitteln und seine Publikationsliste lässt sich in den letzten 30 Jahren auf ein paar durchschnittliche bis unterdurchschnittliche Veröffentlichungen als Erst- oder Letztautor reduzieren. Alles in Allem wenig beeindruckende Arbeiten mit einem starken Hang zur Weekly-Wo, der Wiener klinischen Wochenschrift, dem Abfalleimer der medizinischen Forschung. Was klar aus der Betrachtung der Publikationsliste hervorgeht: Florian Thalhammer ist einer der Profiteure der Covid19 Pandemie. Seit 2020 rauschte die Publikationszahl nur so nach oben, nur die Qualität der Arbeiten will sich trotz Quantität nicht einstellen. Das ändert sich auch nicht dadurch, dass strategisch hier und da im Titel Begriffe wie Covid19 oder Coronavirus platziert wurden. Einer unserer Favoriten ist die Arbeit „Ischemic Priapism in a 12 Year Old Patient Associated With Coronavirus Disease 2019 (COVID-19): A Case Report“ aus dem Jahr 2022, auf der Thalhammer Koautor ist. Diese zeigt recht klar wie wertvoll der Beitrag eines Infektiologen sein kann, wenn es darum geht hochqualitative Publikationen hervorzubringen. Nicht dass wir den armen Jungen schmähen wollen, der durch den schmerzhaften Priapismus sogar hätte impotent werden können, aber für Priapismus gibt es eine effektive Behandlung die von Covid19 unabhängig durchgeführt werden kann. Also muss man sich die Frage stellen, welcher Maßstab auf der MUW Urologie für einen relevanten publikatorischen Output gelegt werden.

Nominierung

Sowohl unsere werten Leser aus Österreich als auch unsere Leser aus den Nachbarländern werden sich jetzt Fragen: „Wer zur Hölle ist dieser Florian Thalhammer eigentlich, und warum wird eine recht unbekannte Person für den prestigeträchtigen GCN Award nominiert?“.

Diese Frage ist durchaus berechtigt und wir wollen kurz umreißen, wieso wir auch den Kleinmüll entsorgen, bevor ein großer stinkender Haufen daraus wird. Normalerweise versuchen wir auch bei den dümmsten Nominierten eine ordentliche Portion Humor in die Nominierung einzubringen, jedoch reicht nur ein Gedanke an Florian Thalhammer um einen leichten Brechreiz einzuleiten und es vergeht einem das Vergnügen am Schreiben.

Florian Thalhammer stellt den Prototypen des narzisstischen, wissenschaftlich halbgebildeten Mediziners (vulgo Pharmalobbyist) dar. Gerne würde er jedem pauschal medizinische Eingriffe zukommen lassen, Hauptsache ist er steht im Mittelpunkt des Rampenlichts und die Kasse der Zuwendungen durch die Pharmaindustrie klingelt. In diesem Fall wurde z.B. die Österreichischen Gesellschaft für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin, deren Präsident Thalhammer höchst persönlich ist, mit über 120.000 Euro von Pfizer gesponsert und das sicherlich nicht zweckgebunden[1].

Nach neuesten Indizien empfiehlt Thalhammer zum Besipiel Paxlovid und Molnupiravir für Jedermann/frau an der MUW der aufkeimende Symptome einer SARS-CoV2 Infektion aufweisen könnte. So soll laut Insider jeder freien Zugang zu diesen Medikamenten über die interne Apotheke bekommen, nach Angaben ist hierfür ein Rezept nach Rückspache mit einem Arzt notwendig, es wurden allerdings bereits Personen aus größeren Infektionscluster großtechnisch mit diesen Medikamenten versorgt ohne Berücksichtigung der Notwendigkeit für eine Frühzeitbehandlung.

Lustig daran ist, dass einer der Wirkstoffe von Paxlovid, nämlich Ritonavir, Cytochrome – eine Enzymgruppe die unter anderem in der Leber dem Abbau von Giftstoffen dient – blockiert, um für den eigentlichen Hauptwirkstoff Nirmatrelvir eine höhere Bioverfügbarkeit zu gewährleisten. Nachteil an der Sache ist, dass die meisten, mehr oder weniger schädlichen Substanzen, die normalerweise durch die Leber abgebaut und ausgeschieden werden, im Körper verbleiben. Es handelt sich also um ein Medikament, dass sicherlich nicht von Hinz und Kunz zum Vergnügen eingenommen werden sollte, sondern die Administration einer genauen Begutachtung der Patientensituation bedarf, vor allem in Hinsicht auf aktuell laufende Medikation und den damit verbundenen Wechselwirkungen.

Eines unserer Lieblingsmedikamente ist definitiv Molnupiravir. Dieser virale RNA-Polymerase Inhibitor ist nachweislich Embryo-/Teratogen. Kann also die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen und stört die embryonale Entwicklung, sprich führt zu Missbildungen bzw. ist potenziell erbgutschädigend. Während und nach der Einnahme, wird in diesem Fall, sogar eine dreimonatige Empfängnisverhütung empfohlen.

Selbst das Robert Koch Institut empfiehlt aufgrund der Gefährlichkeit der Substanzen nur eine Anwendung bei Patienten bei denen Risikofaktoren für einen schweren Erkrankungsverlauf vorhanden sind [2]. Um so verwunderlicher ist, dass Thalhammer offensichtlich in einer MUW internen „Informationsveranstaltung“ zwar auf die Nebenwirkungen, den schlechten Wirkungsgrad (ja auch hier hat Pfizer gelogen) und den Rebound Effekt der antiviralen Frühtherapiemedikamente hingewiesen hat, aber trotzdem allen Mitarbeitern die Einnahme empfiehlt, ganz nach dem Motto: „Hilft es nicht, schadet es nicht“.

Wir haben schon einmal von dem mafiösen Pharmalobbyistennetzwerk an der MUW berichtet (Kommentar zum NEWS Artikel „Das Netz der Pharma-Industrie“), in dem Florian Thalhammer zwar eine untergeordnete Rolle spielt, aber wie gesagt auch Kleinvieh macht Mist. Innerhalb des Mikroversums der MUW würde, laut unserer Informanten, der Infektiologe gerne eine gewichtige Rolle einnehmen, was ihm Aufgrund seiner offensichtlichen Inkompetenz von seinen Kollegen und sogar von der Universitätsleitung verleidet wird.

Bemerkenswert ist daher, dass der Infektiologe sein ursprüngliches Institut verlassen und danach auf die Urologie des Klinikums gewechselt hat. Hier muss man sich die Frage stellen, was ein Infektiologe auf einer Urologie zu suchen hat. Kommen die Urologen neuerdings nicht mehr ohne Hilfe von außen mit den mannigfaltigen bakteriellen und viralen Erkrankungen des Urogenitaltrakts zurecht? Nein, laut unserer Informationen wurde Florian Thalhammer aufgrund galoppierender sozialer und fachlicher Inkompetenz aus seinem ursprünglichen Institut entfernt. Nachdem er dann wie ein losgelöster Trabant an der MUW herumgeisterte, wurde er vom Vorstand der Urologie an die Klinik berufen, damit auch die Urologen an der großen Inszenierung des globalen Corona-Schauspiels gewinnbringend teilhaben konnten (siehe Priapismus Fallstudie oben). Dafür benötigt man natürlich einen inkompetenten Infektiologen – das leuchtet ein.

Der werte Leser wird sich nun Fragen, wie wir dazu kommen diesen armen Mann so zu quälen und woher wir wissen wollen, dass Florian Thalhammer einer der typischen narzisstischen PR-Clowns ist. Die Erklärung folgt zugleich.

Florian Thalhammer ist definitiv der Bratwurstfraktion der Kategorie Karl Ludwig, Peter Hacker und Werner Gruber zuzuordnen. Seine offensichtliche, persönliche Angst vor einem Virus, das hauptsächlich schwere Verläufe bei Personen mit diversen Zivilisationserkrankungen hervorruft, die durch einen schlechten Lebenswandel verursacht werden, können wir daher durchaus verstehen. Man kann sich nichts unterhaltsameres vorstellen, als den adipös-hypertonen Infektiologen durch die Gänge des Allgemeinen Krankenhaus Wien (AKH) hetzten zu sehen bei dem Versuch den Eindruck zu erwecken, er wäre besonders wichtig. Wenn Florian Thalhammer gerade nichts besseres zu tun hat, lässt er keine Möglichkeit aus seiner fachlichen Inkompetenz in Print- und Funkmedien freien Lauf zu lassen. Auch im schönen und freien weltweiten Netz treibt er sein Unwesen. Auf https://infektiologie.co.at/ kann man seinen wöchentlichen Blog genießen, auf dem er seinen pharmanahen Kollegen der MUW und namhaften Pandemietreibern in Österreich eine Plattform bietet, ihren teils pseudowissenschaftlichen „Kren zu reiben“ (österr. für: Unsinn reden). Hier kommen auch alte Bekannte wie z.B. unser seniler Lieblingspensionist, Pharmalobbyist und PR-Clown Herwig Kollaritsch zur Sprache.

Nach unterirdischen Interviews, in denen Florian Thalhammer immer wieder die Wichtigkeit einer flächendeckenden Durchimpfung der Bevölkerung mit den bedingt zugelassenen, experimentell-genetischen Therapeutika betonte, hat er diesmal wirklich den Vogel abgeschossen und zwar definitiv ein Tier in der Größe einer Boeing-747.

Gemeint ist ein Interview vom 21.8.2022 in der Österreichischen Tageszeitung Kurier mit dem klingenden Titel „Infektiologe: Wer sich nicht impfen lässt, wird auf Intensivstation enden“ [3]. In diesem werden diverse intellektuelle Höchstleistungen vollbracht, wie zum Beispiel die Erkenntnis zu erlangen, dass der SARS-CoV2 wohl endemisch geworden ist. Manche Wissenschaftler benötigen ganze zwei Jahre für eine Erkenntnis die schon Ende 2021 evident war. Gratulation Hr. Gartlehner.

Haarsträubend wir es dann in der Sektion Impfstoffe. Hier gibt Florian Thalhammer quasi offiziell zu, dass das milliardenfache Impfmassaker am Planeten de facto eine großangelegte Impfstudie ist.

Für den Wissenschafter stellen die Covid-19-Vakzine einen enormen Fortschritt dar: „Ich glaube, die Impfstoffe, die es heute gibt, sind die bestuntersuchten Medikamente.“ Wo hätte man schon Arzneimittel mit „einer Milliarde Probanden“ …  die Beobachtungsmöglichkeiten bei Milliarden Anwendungen in Sachen Covid-19-Vakzine binnen kürzester Zeit viel, viel besser in der Lage, auch extrem seltene potenzielle Nebenwirkungen zu bemerken.

Florian Thalhammer, Kurier

So blabbert der Infektiologe weiter als wäre sein zentrales Nervensystem von seinem Neumund abgekoppelt (Neumünder biolog.: Lebewesen bei denen sich embryonal initial der Anus bildet).

Eine Infektion ist eine immunologisches Ereignis, zählt aber nicht zur Impfung. Der ‚vierte Stich‘ ist für alle Altersgruppen ab dem fünften Lebensjahr ganz klar empfohlen.“ Die Wirksamkeit sei mit 95 Prozent extrem hoch. „Neben der Grippeimpfung ist die Covid-Impfung ‚Kaiser‘.“

Florian Thalhammer, Kurier

In welchem Universum dieser Mann lebt ist nicht ganz klar, aber offensichtlich ist Florian Thalhammer so in seiner eigenen Pharma-Propagandablase gefangen, dass ein Blick auf die Außenwelt nicht mehr möglich ist. Wer Mitte 2022 noch behauptet die Impfstoffe wären zu 95% wirksam, ignoriert sowohl die Statistiken der letzten eineinhalb Jahre als auch den Fakt, dass Pfizer seine Phase III Studie (Comirnaty/BNT162b2) von hinten bis vorne manipuliert und schöngerechnet hat. Anderes ist eben auch von Moderna und AstraZeneca nicht zu erwarten.

Am Ende des wahnsinnigen Crescendo brüllt uns Thalhammer noch zum Abschluss ins Ohr:

Wer sich nicht (gegen Covid-19, Anm.) impfen lässt, wird auf der Intensivstation enden und über die Pathologie nach Hause gehen. Das muss man, glaub‘ ich, klar aussprechen

Florian Thalhammer, Kurier

Wir denken dieser Absatz spricht für sich selbst und ist an Dummheit kaum mehr zu überbieten. Da muss man sich schlussendlich fragen, welche Ansprüche eigentlich heute noch an vermeintliche Wissenschaftler gestellt werden, um einen Professorentitel an einer Universität erhalten zu können.

Gerechterweise muss man sagen, dass der gesamte Artikel im Kurier wie eine Propagandaschaltung der Bundesregierung klingt, leider wurde Thalhammer die Aufgabe zu Teil diese zu kommunizieren und er brüllte eindeutig am lautesten. Wer diesen Dummschwätzer zu dieser Tat eingeteilt hat, hat sich strategisch fest ins Fleisch geschnitten, weil es mittlerweile selbst die Hörigsten in der Bevölkerung erkennen, wenn die Experten Schwachsinn verzapfen.

Was lernen wir daraus bzw. was ist für den Leser die Take-Home-Message?

Florian Thalhammer hat mehr wissenschaftliche Arbeiten und Reputation zu bieten als irgendeiner unserer vorhergehenden Nominierten und ist trotzdem in der Hall-Of-Shame gelandet. Das soll Allen eine Lehre sein, die glauben, Titel und Ausbildung wären Basis für Redlichkeit und wissenschaftliche Kompetenz. Um es mit einem bildlichen Vergleich zu sagen: Des Kaisers neue Kleider sind nicht wunderschön, der Kerl läuft nackt in der Gegend herum und alle können sein kleines Zipferl und seine große Wampe sehen.

Referenzen:

  1. Alle Ungeimpften „enden auf Intensivstation“ – Andreas Sönnichsen stellt „Experten“-Meinung richtig[]
  2. Antivirale Therapie in der Frühphase einer SARS-CoV-2-Infektion[]
  3. Infektiologe: „Wer sich nicht impfen lässt, wird auf Intensivstation enden“[]

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