Jitsuvax. Die Manipulationstechnik für den Impf-Zweikampf

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Kennen Sie Jitsuvax? Nun, wenn nicht, ist das keine Schande. Der Name stellt eine Kombination von Jiu-Jitsu (der fernöstlichen Kampfkunst) und dem englischen Wort für Impfung (Vax) dar. Wie beim Jiu-Jitsu soll die Kraft des (Impf-) Gegners dazu eingesetzt werden ihn zu Fall zu bringen, um diesen dazu zu bewegen sich eine Spritze geben zu lassen. Es handelt sich hier um ein mit 3,1 Millionen Euro gefördertes EU-Projekt, das von 2021 bis 2025 laufen soll. Natürlicherweise wird hier vorausgesetzt, dass die Ablehnung von Impfungen in der Regel vom Glauben an Verschwörungstheorien abhängig ist.[1]

Für Deutschland ist hier – wenig überraschend – die Ober-Psycho-Tante Cornelia Betsch verantwortlich. Diese Gehirnwäsche-Spezialistin (offizieller Titel: Psychologin und Professorin für Gesundheitskommunikation) ist 2022 für die Einführung einer Impfpflicht eingetreten.[2] Ihre medizinische Inkompetenz hat sie schon 2021 als Koautorin einer dubiosen Studie unter Beweis gestellt, derzufolge man von einer Pandemie der Ungeimpften ausgehen müsse.[3] Derzeit ist sie in der neuaufgestellten STIKO aktiv, um die Impfkommission im Bereich der Gehirnwäsche aktiv zu unterstützen.[4] Überdies stellt Frau Betsch mit der Gründung des Instituts für klimagesundes Verhalten ihre Verhaltenssteuerungskenntnisse in den Dienst des Klimawahns.[5] Diese Kombination erscheint als durchaus konsequent: denn je mehr Leuten man mittels diverser Manipulationstricks dubiose Pharma-Produkte aufschwatzen kann, desto weniger Menschen wird es auf der Welt geben, welche ein umweltschädliches Verhalten an den Tag legen können. Frau Betsch leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur positiven Entwicklung der humanspezifischen CO2-Bilanz.

Das internationale Team hat durch Untersuchungen die häufigsten Argumente von Impfgegnern festgestellt und rhetorisch-manipulative Einwandbehandlungen erarbeitet. Die dogmatische Grundthese lautet hier, dass es keine legitimen Argumente gegen Impfungen geben kann. Impfgegner weisen demzufolge psychische Defekte auf, die in elf Kategorien (u.a.: Verschwörungsglaube, Misstrauen gegen Autoritäten, religiöse Einstellung und Beharren auf Autonomie) eingeteilt werden. Nach Ansicht von Frau Betsch und ihrem Team ist der Großteil unserer Leserschaft (mit Ausnahme der Spitzel vom Verfassungsschutz, der GWUP, der Faktenchecker und der Sektenberatungsstelle, die wir alle hiermit herzlich grüßen) ein bisschen Gaga in der Birne.

Die vorgetragenen Argumente offenbaren eine erschreckend naive Wissenschaftsgläubigkeit sowie radikale Fehleinschätzungen. So wird etwa nicht nur die Wirksamkeit und Sicherheit der (auch Covid-) Impfungen behauptet. Das Autorenteam argumentiert ferner völlig realitätsfremd mit dem seriösen und verantwortungsvollen Wirken der Zulassungsbehörden.[6][7]

Die Nebenwirkungen und Impfschäden werden konsequent bagatellisiert. Da den Autoren der Unterschied zwischen einer richtigen Impfung und einem genbasierten Immuntherapeutikum offenbar unbekannt ist, werden am laufenden Band unpassende Analogien hervorgezaubert und unredliche Assoziationen hervorgerufen. Es überrascht bei diesem unwissenschaftlichen Weltbild und dieser pseudowissenschaftlichen Methodik nicht, dass Frau Betsch beim Senior-PR-Clown Harald Lesch eingeladen wird, um dort über Wissenschaftsskepsis zu reden.[8]

Die vorgetragenen Ausführungen sind eine Mischung aus medizinischer Fehlinformation, diversen Fake-News und rhetorischen Taschenspielertricks aus der untersten Schublade. So wird Kritikern etwa generell unterstellt, dass deren Motivation ökonomisch begründet wäre, um damit scheinbar das Argument zu entkräften, dass die Pharmaindustrie gewinnorientiert und daher fragwürdig sei.[9] Dieser Argumentationsleitfaden offenbart in eindrucksvoller Weise die argumentative Rat- und Hilflosigkeit der Covid-Sekte, welche der geballten Evidenz nur mehr mit dubiosen, rhetorischen Tricks entgegentreten kann.

Frau Betsch und ihre Gehirnwäschefraktion betreiben hier Wissenschaftskommunikation. Ihre diesbezüglichen Elaborate belegen eindeutig, dass es sich bei dieser „Wissenschaftskommunikation“ um eine staatlich finanzierte Manipulationsmaschinerie handelt, die nun mit Wissenschaft überhaupt nichts zu tun hat und in erster Linie die Borniertheit, Dreistigkeit und Gewissenlosigkeit dieser korrumpierten Protagonisten umfassend und eindrucksvoll demonstriert. Dankenswerterweise haben sich unsere Manipulationsfreaks nicht darauf beschränkt interne Schulungen durchzuführen oder Materialien an die Zielgruppen zu verteilen, sondern sie waren so freundlich ihre untergriffigen Tricks und dubiosen Methoden öffentlich zu dokumentieren. Was lernen wir daraus im Sinne fernöstlicher Kampfkunst? Wenn man sich dumm genug anstellt, braucht man nicht unbedingt einen Gegner, um so richtig schön auf die Schnauze zu fallen.

Referenzen:

  1. Erster Jahresbericht für JITSUVAX erschienen (uni-erfurt.de)[]
  2. Regierungsnahe „Wissenschaftler“ schlagen allen Ernstes Impfpflicht zur Befriedung der Gesellschaft vor[]
  3. RKI wirbt mit unseriöser Studie für Isolierung nicht gegen Covid geimpfter Menschen[]
  4. Die neue Stiko und 100 neue Impfstoffe: Bist Du nicht impfwillig so brauch ich noch mehr Psychotricks[]
  5. Dürfen wir uns vorstellen? Das Institut für klimagesundes Verhalten der Universität Erfurt (IPB)[]
  6. Schwere Vorwürfe gegen Paul-Ehrlich-Institut von Ärzteverband[]
  7. Die Hütte brennt: PEI versucht mit Informationsschreiben Sorgen wegen DNA-verunreinigter Impfstoffe zu zerstreuen[]
  8. Warum wird der Wissenschaft nicht mehr vertraut?[]
  9. Jitsuvax: Psychologische Kampfkunst gegen Leute, die bei mRNA-Impfstoffen skeptisch sind[]

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