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Sicherheitsbericht Paul-Ehrlich-Institut

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Mit etwas Verspätung zu dem am 7. Mai 2021 erschienen Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich Instituts [1] (PEI, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, Deutschland) eine Zusammenfassung zu „Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen nach Impfung zum Schutz vor COVID-19“.

Der Sicherheitsbericht umfasst alle „Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen“ im Impfkampagnenzeitraum 27. Dezember 2020 bis 30. April 2021. Wichtig, es handelt sich hier um Verdachtsfälle deren Aufklärung noch erfolgen wird oder die im zu erwartenden Fall niemals aufgeklärt werden, weil die meisten Fälle nicht mehr rückwirkend nachvollzogen werden können, soviel zum engmaschigen Adverse Events Monitoring der EMA.

Wir wollen uns jetzt nicht auf spezielle Impfstoffe festlegen, wer Interesse an speziellen Zusatzinformationen hat kann HIER den Bericht herunterladen.

Zusammenfassung

Im genannten Zeitraum wurden in Deutschland 28.774.580 Dosen Impfstoff verimpft. Davon entfielen 22.393.183 Dosen auf die erste Impfdosis und 6.379.291 Dosen auf die zweite. Sprich es wurden um die 22 Millionen Personen vakziniert, die Berechnung auf die Dosisanzahl ist hier theoretisch irreführend weil man von Nebeneffektfällen redet und nicht von Impfdosen. Wer eine zweite Dosis erhalten hat, hat offensichtlich schon eine erste Dosis erhalten, also sind alle Zweitdosisempfänger bereits in den 22.393.183 Erstdosisempfängern enthalten. Das wirkt jetzt nicht so dramatisch, aber immerhin geht es hier um einen Fehler von mehr als 28{3abcc1ef3018a7f752098e6e7df4d5f3d44bb48c051d47070dc8b44c96dce445}.

Weiters sei darauf hingewiesen, dass die gemeldeten Nebenwirkungen sicherlich weit unter den Realwerten liegen, da nicht alle Fälle gemeldet wurden. Wenn Sie hier zweifeln, fragen Sie in Ihrer Bekanntschaft nach Nebenwirkungen nach der Impfung (und sei es nur eine Schwellung an der Einstichstelle) und ob diese korrekt bei der dafür zuständigen Stelle gemeldet wurden.

Die gesamten gemeldeten Verdachtsfälle von Nebenwirkungen und Impfkomplikationen betrugen im angegebenen Zeitraum 49.961, davon waren 4.916 schwerwiegender Natur, das sind 9,8{3abcc1ef3018a7f752098e6e7df4d5f3d44bb48c051d47070dc8b44c96dce445} aller gemeldeten Fälle. Relativ belaufen sich die Meldungen auf 1,7 ‰ (pro 1.000 Impfungen), korrekter 2,2 ‰ auf die geimpften Personen, davon 0,2 ‰ schwerwiegende Fälle.

Schwerwiegende Fälle

Als schwerwiegende Reaktionen gelten solche, bei denen die Personen im Krankenhaus behandelt werden oder Reaktionen, die als medizinisch bedeutsam eingeordnet wurden. Von den gemeldeten schwerwiegenden 4.916 Fällen verliefen 527 tödlich (oder auch 524, da ist sich das PEI nicht ganz sicher).

Todesfälle

Hochgerechnet hat man also salopp gesagt eine knapp 1:40.000 Chance nach einer Impfung das Zeitliche zu segnen. Die gute Nachricht für alle jungen Menschen ist, dass die meisten Opfer im Altersbereich um die 80 Jahre zu beklagen sind. Also – wie bereits vorhergesagt – eigentlich die Altergruppen die wir schützen wollen die höchsten Ausfälle zeigen.

AltersGruppen20-3940-5960-7980+unbekannt
Fälle12399034031
Totesfälle pro Altersgruppe

Nicht desto trotz mussten offensichtlich genug junge Menschen ihr Leben lassen, ohne jemals zwingend an Corona erkranken zu müssen.

Thrombose mit Thrombozytopenie-Syndrom (TTS)

Die Daten zur TTS aus dem Sicherheitsbericht beziehen sich ausschließlich auf den AstraZeneca Impfstoff Verxzevria, wurden – aufgrund unvollständiger Datenlage – nur bis zum 11. April erhoben und zeigen ein dreimal so hohes Risiko für eine Thrombosebildung für Frauen gegenüber Männern. Insgesamt verstarben 14 von 67 gemeldeten Personen an den Folgen einer Thrombose. Das PEI weist darauf hin, dass die Dunkelziffer sehr wahrscheinlich höher ist, da nicht alle Fälle zu diesem Zeitpunkt vollständig erfasst waren.

ALtersGRUPPE20-2930-3940-4950-5960-6970-7980-89unbekanntgesamt
Frauen98 (1)10 (4)11 (2)10 (1)2 (1)0050 (9)
Männer57 (1)1 (3)111 (1)0117 (5)
Dokumentierte Fälle einer TTS, Anzahl der Toten in Klammer

Anaphylaktische Reaktionen

Im angegebenen Zeitraum wurden 226 Fälle einer anaphylaktischen Reaktion gemeldet, von der 202 Frauen, 23 Männer und eine Person mit unbekanntem Geschlecht betroffen waren. Das Durchschnittsalter betrug dabei ca. 44 Jahre. Davon mussten 40 Personen mit Adrenalin behandelt werden, bei 29 Personen ist nicht bekannt ob eine Behandlung vorgenommen wurde.

Unerwünschte Reaktionen von besonderem Interesse (Adverse Events of Special Interest, AESI)

Hier handelt es sich um ein Signal Monitoring, also um einen Vergleich der Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Komplikation in der nicht behandelten Bevölkerung im Verhältnis zur geimpften Kohorte. Sehr hochgestochen wird das Statistikverfahren dazu als Observed-vs-Expected (OE) Analyse – also „Beobachtet gegenüber Erwartet“ bezeichnet. Bei der OE-Analyse zeigen sich „Signale“ bei der Thombozytopenischen Purpura (ITP) und dem Guillain-Barré-Syndrom (GBS) bei der Impfung mit dem AstraZeneca Imfpstoff Vaxzevria.

Myokarditis

Im angegeben Zeitraum wurden zeitnahe zur Impfung 16 Personen mit einer Myokarditis diagnostiziert. Aufgrund der umfangreichen Ursachen die Myocarditiden auslösen können und da die OE Analytik hier ohne „Risikosignal“ einhergeht, geht das PEI von keiner Nebenwirkung eines Impfstoffes aus. Trotzdem hier eine tabellarische Darstellung der Fälle.

Altergruppen18-2930-3940-4950-5960-6970-7980+Gesamt
Frauen22000004
Männer631110012
Gemeldete Verdachtfälle nach Alter und Geschlecht

Akute disseminierte Enzephalomyelitis, Transverse Myelitis

Bei der transversen Myelitis wurden 3 Verdachtsfälle gemeldet und bei der disseminierten Enzephalomyelits 1 Verdachtsfall. Bis auf eine Fall der transversen Myelitis, die einer beginnenden Multiplen Sklerose zugeordnet wurde, konnten die anderen Fälle nicht beurteilt werden.

Resümee

Beindruckend ist die immer wieder schleißige Aufarbeitung bzw. Weitergabe der Meldungen über Vorfälle im Zusammenhang mit den Impfungen. Sollte man doch meinen hier wäre eine lückenlose Dokumentation und Beobachtung einer der wichtigsten Aspekte in der Impfkampagne, bekommt man den Eindruck das schnelle „Jauckerl“ wäre wichtiger als die Nachvollziehbarkeit der Auswirkungen. Wenn man die Hinweise darauf liest, dass bei Personengruppen weder bekannt ist, wie alt die Personen waren, welchen Impfstoff sie verabreicht bekommen haben oder ob sie gegen Nebenwirkung behandelt wurden, muss man die gesamte Datenerfassung in Frage stellen. Ebenso wirft die Qualität der erhobenen Daten ein schlechtes Licht auf die OE-Analytik. Bei solchen Analysen ist die Qualität und Vollständigkeit des Referenzdatenpool essentiell für die Aussagekraft der Analyse. Wenn der Referenzdatenpool genauso schleißig erhoben wurde wie die Daten der Impfkampagne, dann wird die Analytik nicht sehr spezifisch ausfallen.

Auch die etwas zynischen Hinweise auf die wahrscheinliche Ursache der Todesfälle, die man in schweren Grunderkrankungen der Opfer sieht, lassen einen mit Beklommenheit zurück. Hier wird eiskalt und wohlwissend eine Umkehrargumentation verwendet, die einem vor einem Jahr noch Prügel und öffentliche Ächtung beschert hat, wenn man behauptete ein Großteil der Coronatoten wäre durch dieselben schweren Grunderkrankungen verursacht worden. Besonders unterhaltsam finden wir die Argumentation im Text zum Thema OE-Analytik „… Thrombozytopenie (wurde Anm.d.R) bereits als Nebenwirkung in der Produktinformation aufgeführt“, was den Schluss zulässt als hätte man wohl wissend um die schweren Nebenwirkungen den Impfstoff auf die Bevölkerung losgelassen und stellt jetzt die Frage danach, warum sich Alle über die auftretenden Fälle beschweren.

Interessant wird es nochmals bei der OE-Analytik im Falle des Guillain-Barré-Syndroms. Warum hier zwar auf signifikante Signale hingewiesen wird, aber keinerlei Stellungnahme über die gemeldeten 22 Fälle abgegeben wird, ist nicht nachvollziehbar.

Bei allen Versuchen des PEI sich aus der Affäre zu ziehen muss man einen Fakt anerkennen. Vielleicht lässt sich im Zusammenhang mit dem Thrombozytopenie-Syndrom nicht jeder Fall auf die Impfung zurückführen, aber alleine die Tatsache, dass bei der OE-Analytik eine signifikante Häufung auftritt impliziert, dass in dieser Gruppe Todesfälle dem Impfstoff anzurechnen sind (andere Folgen wie z.B. deswegen notwendige Amputationen werden hier gar nicht aufgearbeitet). Dazu kommen die Fälle des Guillain-Barré-Syndrom, die vielleicht jetzt noch nicht so publik sind weil es sich um keine Toten handelt. Aber im Endeffekt kommt es zu einer Verkürzung der Lebenserwartung der Opfer und zu einer massiven Reduktion der Lebensqualität.

Der fachkundige Forscher wird behaupten, die Auswertung des PEI klingt wie die einer Interventionsstudie und hat damit natürlich recht. Man kann es noch böser ausdrücken – wie die Auswertung eines Tierversuchs, weil die Sicherheitsregulationen in einer Interventionsstudie wesentlich aggressiver gesetzt sind. Nur bei Tierversuchen lässt man es wissentlich auf den Tod eines Individuums ankommen um vollen Einblick in Nebeneffekte einer Behandlung zu bekommen …

Referenzen:

  1. Paul-Ehrlich Institut[]

Faktenchecker MIMIKAMA durch PR-Clowns diskreditiert!

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Die Faktenchecker–Plattform Mimikama veröffentlichte vor einigen Tagen einen “Faktencheck“ [1], der sich kritisch mit einem Video von Clemens Arvay auseinandersetzt. In dem Video [2] ging Arvay auf eine neue Studie ein, welche die Langzeitfolgen der RNA-Impfung untersucht.

Der “Faktencheck“ entpuppt sich für den Fachmann sehr rasch als ein medizinischer Rohrkrepierer. Auch bei Clemens Arvay sorgte dieser Faktencheck für eine gewisse Erheiterung [3]. Das beginnt damit, dass sich die Autoren offenbar überhaupt nicht bewusst sind, dass eine Vorveröffentlichung logischerweise kein Peer Review vorweisen kann. Noch extremer wird es beim Thema Immunsystem. Die dort aufgestellte Behauptung, dass eine Abschwächung der Immunreaktion eine feine Sache wäre, weil man dann weniger durch die Nebeneffekte einer Infektion belastet wird, ist geradezu haarsträubender Unsinn.

Hier daher ein medizinischer Faktencheck zum Faktencheck:

Fieber ist eine körperweite Reaktion auf z.B. eine Infektion die durch die Ausschüttung von Cytokine verursacht wird. Diese werden durch Immunzellen selber und durch die Gewebezellen im Umfeld der Infektion ausgeschüttet und haben etwa die Aufgabe Immunzellen zum Ort des Geschehen zu locken. Zusätzlich können durch diese auch im Falle einer viralen Infektion die befallenen Zellen zum Selbstmord verleitet um zu verhindern, dass ein in die Zellen eingedrungener Virus sich weiter vervielfältigen kann.

Dabei kann man als Beispiel grob sagen, je mehr Viren/Bakterien am Ort des Geschehen vorhanden sind, desto stärker Gesamtreaktion des Immunsystems, desto mehr wird man als Erkrankter von der Aufräumaktion mitbekommen. Wenn das Immunsystem abgeschwächt wird, wird die Reaktion des Immunsystem entsprechend milder verlaufen.

Leider ist es so, dass sich Krankheitserreger unter optimalen Bedingungen extrem schnell vermehren können. Als Beispiel: Bakterien haben eine sog. Replikationszeit von ca. 20min. D.h. ein Bakterium teilt sich, unter optimalen Bedingungen, in 20min einmal, da kommt die Schachbrett-Reis Geschichte zu tragen. Es findet ein sogenanntes exponentielles Wachstum statt, es können also in realtiv kurzer Zeit aus ein paar Erregern, Tausende entstehen.

Im Körper finden Bakterien natürlich keine optimalen Wachstumsbedingungen vor, weil der Körper versucht die Bakterien zu eliminieren, sprich die Replikationszeit wird weit über den 20min liegen. Wie es im Verlauf einer Erkrankung mit der Gesamtmenge an Bakterien im Organismus aussieht hängt dann vom Immunsystem ab, je stärker die Reaktion desto schneller wird das Bakterium aus dem Organismus entfernt. Einfach gesagt es gibt zur Replikationszeit quasi eine Aufräumrate, die Anzahl der Bakterien die vom Immunsystem pro Zeiteinheit entfernt werden können. Im Optimalfall wird diese Aufräumrate, im Verhältnis zur Replikationszeit, sehr hoch sein. Wenn dem nicht so ist, dann übernimmt irgendwann der Erreger die Kontrolle und tötet wahrscheinlich den Organismus wenn nicht medizinisch interveniert wird.

Das Abschwächen der Immunreaktion ist natürlich eine heikle Angelegenheit. Ein immunologisch gut aufgestellter Mensch hat kein Problem damit sein Immunsystem ein bisschen zu dämpfen (macht jeder wenn er Fieber hat mit Aspirin oder einem anderen fiebersenkenden Medikament). Wenn man allerdings ein schwaches Immunsystem hat (das wäre der Fall bei vielen Risikogruppen) dann ist es nicht gerade empfehlenswert dieses noch zusätzlich zu dämpfen, die Konsequenzen sind dabei vorhersehbar.

Wir hatten die diversen Faktenchecker schon seit Beginn der Coronakrise kritisch beobachtet, weil wir erhebliche Zweifel an der Kompetenz der Verfasser und der Seriosität dieser “Aufklärung“ hegten. Man stellt sich ja doch die Frage, wie medizinische Laien rasch einfache Antworten auf hoch komplexe Themenbereiche wie eben zB. das Immunsystem geben können. Als Mediziner merkt man bei jedem Satz, dass Mimikama sich hier auf ein Terrain vorgewagt hat, das seine Kompetenz deutlich übersteigt. Warum in aller Welt betätigen sich Faktenchecker in Bereichen, wo sie von den Fakten keine Ahnung haben? Hängt das mit der weltanschaulichen Ausrichtung oder doch eher mit der Finanzierung zusammen?

Wenn Mimikama eine derartige Kompetenz in medizinischen Fragen für sich in Anspruch nimmt, dann fragt man sich doch, warum sie nicht auch die Videos von Arvays “Konkurrenten“ einem Faktencheck unterziehen. Es finden sich allerdings überraschenderweise keine Beiträge, welche sich mit den Ausführungen von Mai Lab, Martin Moder oder Janos Hegedüs kritisch auseinandersetzen. Im Gegenteil. Mimikama präsentiert Martin Moder als Experten [4] und zitiert die Videos (wie hier im konkreten Fall) von Janos Hegedüs als seriöse Quelle. So wird also der Bock zu Gärtner gemacht und der virologische Laie zum Experten hochstilisiert. 

Im Klartext heißt das: Mimikama wählt ohne jede medizinische Kompetenz, rein willkürlich und basierend auf einer subjektiven Einschätzung eine wissenschaftliche “Wahrheit“ aus, welche nicht weiter hinterfragt wird. Basierend auf dieser “Fachmeinung“ werden dann “Faktenchecks“ über andere Meinungen erstellt, wobei die Basis hierfür wiederum die Einschätzung der “wahren“ Propheten ist. Das entspricht nun keinem seriösen und evidenzbasierten Faktencheck sondern eher der digitalen Variante des Russischen Roulettes. Aufgrund der fehlenden virologischen Kompetenz sind die Faktenchecker hier Opfer von PR-Clowns geworden. Wir halten somit fest: Mimikama ist “clowngeschädigt“! Seinen Ruf als seriöse Institution hat Mimikama damit wohl endgültig verloren. Zumindest im Zusammenhang mit Corona ist dieses Portal nicht mehr zitierfähig!

Diese Feststellung ist vor allem deshalb entscheidend, weil uns manchmal vorgehalten wird, dass wir die Gefahr, welche von PR-Clowns ausgeht, deutlich überschätzen würden. Hier haben wir nun ein Beispiel, wo diese PR-Clowns nun tatsächlich das Ansehen einer grundsätzlich sinnvollen Institution nachhaltig geschädigt haben. Es ist somit evident: PR-Clowns sind ein Grundproblem unserer Zeit! Auf der einen Seite stellen sie durch die mediale Verbreitung von medizinischen Fehlinformationen ein Gesundheitsrisiko dar, auf der anderen Seite fügen sie auch dem Ansehen der Wissenschaft einen nicht unerheblichen Schaden zu. Ein seriöser Forscher muss sich für diese unprofessionellen Vorstellungen seiner akademischen Kollegen wirklich genieren und hierzu auch klar auf Distanz gehen. Als liberal denkende Menschen lehnen wir natürlich jegliche Form der Zensur ab. Unsere Möchtegern-Virologen sollen selbstverständlich weiterhin die Möglichkeit haben ihre Positionen darzulegen. Die Zensur, welche gegenwärtig von Youtube und Facebook bei unpopulären Meinungen zur Anwendung gebracht wird, lehnen wir auch hinsichtlich anderer Positionen grundlegend ab.  Allerdings plädieren wir im Sinn des Konsumentenschutzes dafür, dass bei den Videos und Texten unserer Nominierten (analog zur Nikotinaufklärung) ab sofort ein Warnhinweis angebracht sein sollte: „Achtung! PR-Clowns können Ihnen und Ihren Mitmenschen erheblichen Schaden zufügen!“

Die Ausführungen vom Mimikama & Co stellen auch die Quellen von seriösen Journalisten und den Aufklärungsnetzwerken der Hobby-Virologen von GWUP & Co dar. Das besonders Bedenkliche an diesem Umstand: Das sind genau jene Portale und Artikel, in denen sich kritisch denkende Menschen informieren. Das ist vermutlich einer der Gründe (siehe „Psychologie und Therapie für Opfer der Mainstream-Gehirnwäsche“) warum auch viele gebildete Menschen eine wenig differenzierte Sichtweise zu diesem Themenkomplex vertreten. Bei Diskussionen mit Kritikern der Mainstream-Meinung endet die Debatte dann häufig  mit dem Hinweis auf einen derartigen “Faktencheck“ unter der irrigen Annahme (welche auf partiell richtigen Korrekturen von Fake News basiert) hier würde es sich um eine kompetente Quelle handeln. Diese Einseitigkeit der Quellen lässt viele aufgeklärte Menschen in einer Blase der medizinischen Fehlinformation leben. Wie lange wird wohl dauern bis die Menschen erkannt haben wie sie hier an der Nase herumgeführt worden sind? Und wenn sie merken, wie werden sie reagieren? Haben Sie dann die Courage ihre Fehler sich und anderen einzugestehen oder agieren sie so viele religiöse Fundamentalisten noch fanatischer, wenn die Evidenz ihre weltanschaulichen Überzeugungen immer unwahrscheinlicher macht?

Was können wir unseren Lesern empfehlen? Es erscheint ratsam jenen “Aufklärern“, welche im Bereich Corona Mimikama als Quelle anführen, die gleiche Empfehlung auf den Weg zu geben, welche von diversen “seriösen“ Ratgebern (teilweise durchaus zurecht) bei der der Diskussion mit echten oder vermeintlichen Verschwörungstheoretikern nahegelegt wird: „Überprüfen Sie Ihre Quellen!“

Referenzen:

  1. Offenbart eine Studie Langzeitnebenwirkungen der COVID-19 Impfung? (Faktencheck)[]
  2. mRNA-Impfstoffe: Erste Hinweise auf Langzeitfolgen (mit Clemens Arvay)[]
  3. https://www.facebook.com/cgarvay[]
  4. Martin Moder: Fragen und Antworten rund um die Corona-Impfung[]

Psychologie und Therapie für Opfer der Mainstream-Gehirnwäsche

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“Diese Clown-Seite ist doch unseriös!“

Auf dieser Seite werden zum Teil sehr prominente und auch teilweise sehr beliebte Personen kritisch durchleuchtet. Offenbar löst dieses kritische Hinterfragen beliebter Mainstream-Vorurteile bei vielen Menschen sehr emotionale Reaktionen aus. Hinzu kommt, dass hier gegenwärtig das emotional hochbesetzte Coronathema eine Rolle spielt. Viele unserer Leser und Fans machten Menschen aus ihrem Umfeld auf diese Seite aufmerksam und erhielten durchwegs genau jene Reaktionen, welche der gegenwärtigen Spaltung der Gesellschaft entsprechen. Während viele sich für den Hinweis bedankten und sofort ihr Votum abgaben, wurden auch einige unserer Leser mit ausgesprochen aggressiven und martialischen Reaktionen bedacht. 

Einige Vertreter der Mainstream-Meinung betrachten diese Seite als unseriös und forderten die Leser auf ihre Quellen zu überprüfen. Solche Reaktionen erscheinen uns als durchaus witzig, weil ja die entsprechenden Zitate und wissenschaftlichen Belege immer angeführt sind. Andere wiederum arbeiteten mit dem rhetorischen Trick der Beweislastumkehr und legten sich auf die Behauptung fest, dass hier nirgends bewiesen werden würde, dass die Nominierten nicht kompetent seien. Auch diese Reaktionen zeigen eine Mischung aus Wunschdenken und Oberflächlichkeit. Wir erhielten daher viele Zuschriften, in welchen uns die die Frage gestellt wurde, wie man mit solchen Reaktionen umgehen soll.

Der erste und wichtigste Punkt ist: Haben Sie bitte Verständnis für Ihr Gegenüber, weiters ...

… bedenken Sie bitte Folgendes:

  1. Es ist bei solchen Positionen nicht sicher, ob Ihr Gesprächspartner hier wirklich seine eigene Meinung wiedergibt oder vielmehr aus sozialen oder beruflichen Gründen das Mainstream-Narrativ wiederholt.
  2. Auch gebildete Menschen leben oft in ihrer Filterblase. Jegliche Kritik daran wird als persönlicher Angriff aufgefasst, noch dazu wenn diese Kritik mit einer gewissen Portion Humor (so wie hier) vorgetragen wird.
  3. Menschen sind extrem leicht manipulierbar. Die Geschichte zeigt, dass auch hochgebildete Menschen relativ leicht dazu gebracht werden können offensichtlichen Unsinn zu glauben, wenn man die richtigen Knöpfe drückt.

Wie wir den Zuschriften entnehmen konnten, wird gerade die Diskussion mit Angehörigen der gehobenen Bildungsniveaus als problematisch empfunden, da der sogenannte Stammtisch den Mainstream-Medien offenbar eher kritisch gegenübersteht. Hierfür gibt es zwei Gründe:

  1. Die Psychologie des durchschnittlichen, modernen Intellektuellen
  2. Die Raffinesse und Strategie der Propaganda

Um Ihr Gegenüber zu verstehen, muss man sich mit diesen beiden Punkten ausführlicher auseinandersetzen.

Ad 1) Der durchschnittliche, moderne Intellektuelle hat entweder ein Studium begonnen oder selbiges abgeschlossen, die damit einhergehenden Fähigkeiten hängen sowohl vom Studienfach an sich als auch von der spezifischen Ausbildungsqualität ab. Festzustellen ist bei vielen Intellektuellen eine Tendenz zu narzisstischem Auserwähltheitsdenken. Auch bei linken Akademikern wird gerne ein dualistisches Weltbild vertreten, welches die Gesellschaft in die Welt der Gebildeten einteilt (welche ihr Weltbild basierend auf wissenschaftlichen Fakten formen) und den Ungebildeten, welche basierend auf Fake-News und Verschwörungstheorien Corona leugnen, ausländerfeindlich sind und FPÖ/AfD wählen.

Dieses religiös anmutende Weltbild ist ebenso wie am Übersinnlichen orientierte Konkurrenz oft durchaus missionarisch geprägt. Es wird häufig als essentiell angesehen, den ungebildeten Pöbel über seine intellektuellen Defizite aufzuklären. Dies geschieht meistens durch den Hinweis darauf, dass die richtige Meinung wissenschaftlich belegt sei und alle Annahmen, welche diesem Weltbild widersprechen ohne Evidenz seien oder dass es sich um Verschwörungstheorien handle.

Ad 2) Genau diese psychologischen Voraussetzungen machte sich die Propaganda auch in der Coronakrise zu Nutze. Dem dualistischen Weltbild des Intellektuellen entsprechend wurde ein Narrativ aufgebaut, welches ihn in seinen narzisstischen Vorurteilen bestätigt:

Das beginnt damit, dass versucht wird dem Publikum ein sehr einseitiges Bild der Wissenschaft zu vermitteln. Das Bild der Wissenschaft wird hier im Wesentlichen vom Robert Koch Institut geprägt. Wissenschaftler mit anderen Positionen werden dazu gebracht den Beraterstab zu verlassen (so wie Martin Sprenger) und diese werden dann auch nicht in Diskussionssendungen eingeladen (pars pro toto sei hier Martin Haditsch erwähnt).

Und genau an diesem Punkt kommen die Wissenschaftskommunikatoren (unsere PR-Clowns) ins Spiel. Diese nutzen hier nun ihre Sympathiewerte als Opinionleader dazu dem Konsumenten die Mainstream-Meinung als “die“ Wissenschaft zu verkaufen. Für diese Aufgabe des politischen Establishments ist es unerheblich, ob diese über genügend spezifisches Fachwissen verfügen, Hauptsache ist sie verbreiten das gewünschte Narrativ. Es ist in erster Linie entscheidend was diese Marionetten und Sprechpuppen sagen und nicht ob sie die Zusammenhänge wirklich verstehen. Ein fundiertes Fachwissen könnte sich hierbei sogar als ausgesprochen hinderlich erweisen, sarkastisch formuliert könnte man also sagen: je weniger sie von der Sache verstehen, desto besser.

Wie bei einer übersinnlichen oder politischen Religion haben wir hier nun eine nicht hinterfragbare “Wahrheit“. Jede derartige Religion benötigt aber auch ein Feindbild, also das Böse an sich, welches die Emotionen in der gewünschten Weise kanalisiert. Hier kommen nun die Querdenker und Kritiker als sogenannte “Coronaleugner“ ins Spiel. Diese werden als wissenschafts- und demokratiefeindlich, ungebildet, und natürlich als “rechte“ Verschwörungstheoretiker dargestellt.

An diesem Bild änderte sich wenig als bekannt wurde, dass ein großer Teil der Demonstranten dem grünen Lager zuzuordnen ist. In beinahe jeder Nachrichtensendung wird extra betont, dass bei diesen Demonstrationen (was für eine Überraschung!) auch rechte Gruppen anwesend sind. Die Kommentatoren bemängeln bei jeder Gelegenheit, dass die Demonstranten gemeinsam mit Nazis marschieren und sich nicht ausreichend von diesen distanzieren. Ebenfalls ist es Praxis der öffentlichen Medien immer die größten Spinner vor die Kamera zu holen um genau die gewünschten Vorurteile zu bestätigen.

Ein weiterer Kritikpunkt sind sogenannte Verstöße gegen Coronaregeln, wie das Nichttragen von Masken. Obwohl die Ansteckungsgefahr im Freien ausgesprochen gering ist, wird hier dennoch immer wieder versucht die Demonstranten gegen Coronamaßnahmen als Sündenböcke für die Verbreitung des Virus zu diffamieren. Der Maske kommt dadurch ein gewisser Fetischcharakter zu.

So wie die Anhänger von Brian dem “Messias“ mit einer hochgehaltenen Sandale ihre Gefolgschaft demonstrieren, so dient die Maske als ein Erkennungs- und Erlösungszeichen der wissenschaftlich “Erleuchteten“. Der Fetischcharakter der Maske ist hierbei von zweifacher Natur – sie dient nicht nur als Amulett und “Wunder“-heilung sondern auch als Erkennungszeichen, da nämlich die “rechten“ Coronaleugner keine Masken tragen, bekommt der Mund-Nasenschutz gleichzeitig den Wert eines Antifaschismus-Symbols. Der Träger der Maske kann somit auch die traumatische Vergangenheit besser bewältigen, Schuldkomplexe abarbeiten und sich glaubhaft von den Nazis abgrenzen.

Das direkte Anliegen der Maske erleichtert zusätzlich das geradezu ekstatische Verschmelzen von Fetisch und Gläubigem, welches wahrhafte Glücksgefühle auslösen kann.

Ein wesentlicher Punkt für den Erfolg der Propaganda ist auch die fachspezifische Unwissenheit der Bevölkerung. Da (wie bei Religionen) die Komplexität des Themas schwer zu durchschauen ist und Menschen einfache Antworten auf komplizierte Fragen bevorzugen, überrascht es wenig, dass die Spaltung der Gesellschaft entlang der vorgegeben Bruchlinien passiert.

Das bedeutet für unsere Leserschaft folgendes: Viele jener Kritiker, welche Gefangene der Mainstreampropaganda sind, befinden sich in diesem Lager nicht aufgrund einer intensiven kognitiven Auseinandersetzung mit dem Coronathema, sondern weil sie (aus nachvollziehbaren emotionalen Gründen) in keinem Fall im gleichen Lager wie die Rechten stehen wollen. Genau das ist der Zweck der Propaganda und die Manipulationsmasche funktioniert einmal mehr hervorragend.

Therapievorschläge

Stellen Sie ihrem Gegenüber daher einmal die Frage, welche Konsequenz es für seine Meinung hätte, wenn die Kritiker der Coronamaßnahmen aus dem linken Lager kommen würden und die Gegendemonstranten Neonazis wären. Genau mit solchen Fragen helfen Sie Ihrem Gegenüber die eigenen Vorurteile kritisch zu hinterfragen.

Bedenken Sie ferner, dass der Fanatisierungsgrad oft bereits so weit fortgeschritten ist, dass Ihre Gesprächspartner wie religiöse Fundamentalisten zu behandeln sind. Einem Fundamentalisten müssen Sie zwei wesentliche Fragen stellen:

  1. Was ist die Evidenz für deinen Glauben?
  2. Was müsste passieren, dass du deine Meinung änderst?

Ad 1) Hinterfragen Sie die Zeitungsartikel und Studien, welche als Argument herangezogen werden. Es gibt mittlerweile zu praktisch jedem Thema eine wissenschaftliche Gegenmeinung. Es geht nicht darum in dieser Diskussion die Oberhand zu gewinnen, denn dazu müssten beide Gesprächspartner virologische Vollprofis sein, sondern Ihrem Gegenüber die Relativität seiner Position aufzuzeigen.

Ad 2) Jeder gute Wissenschaftler weiß, wann seine Theorie widerlegt ist. Das ist einer der wesentlichen Unterschied zu religiösen Überzeugungen oder weltanschaulich bedingten Vorurteilen. Mit genau dieser Frage animieren Sie Ihren Gesprächspartner dazu, sich mit der Gegenmeinung auseinanderzusetzen und helfen ihm möglicherweise dabei zu einer ausgewogeneren Weltsicht zu gelangen.

Wissenschaftskommunikator oder Manipulator ?

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Wir wurden von unseren Kritikern darauf hingewiesen, dass unsere Nominierten als Wissenschaftskommunikatoren zu sehen sind und nicht als Fachspezialisten, daher sei unsere Kritik unzulässig. Wir sehen die wissenschaftliche Aufklärung der Bevölkerung als ausgesprochen wichtig an. Schließlich hat nicht jeder die Möglichkeit ein langwieriges Studium zu absolvieren um wissenschaftliche Erkenntnisse verstehen zu können.

Zumeist lassen sich selbst komplexe wissenschaftliche Themen relativ leicht verständlich darstellen wenn die richtige Person die Funktion des Mediators übernimmt. Doch bei aller Aufklärung dürfen wir nicht vergessen wie weit diese gehen darf und welche Bereiche unangetastet bleiben müssen. Ein Wissenschaftskommunikator darf keine Empfehlungen aussprechen, die sich maßgeblich auf die Lebensqualität oder Gesundheit der Bevölkerung auswirken, sondern muss sich auf eine objektive und neutrale Erklärung des spezifischen Themas reduzieren.

Als Beispiel sollte man eine medizinischen Situation heranziehen, die in ihrer Schwere keine Alternative zulässt, wer eine Entscheidung über – zum Beispiel – eine Therapie zur Behandlung einer Erkrankung zu fällen hat. Ein Chemiker oder Molekularbiologe kann sich sicherlich mit Hilfe von wissenschaftlichen Zusammenfassungen, sogenannten Reviews, einen guten Überblick über Therapiemethoden bei z.B. Lungenkrebs schaffen und die Bevölkerung über den aktuellen Stand des Wissens aufklären. Wir sind uns aber wahrscheinlich einig, dass Sie – sollten Sie bedauerlicher Weise an Lungekrebs erkranken – wohl einen gut ausgebildeten Mediziner mit einem profunden Wissen um den Themenbereich und einer langen praktischen Erfahrung um Rat fragen werden wie ein effektives, gut verträgliches Therapieprogramm für Sie aussieht.

Wenn Sie dieser Überlegung zustimmen müssen wir auch darüber einig sein, dass Wissenschaftkommunikatoren der Bevölkerung keine Empfehlungen aussprechen sollten die außerhalb ihrer Kernkompetenz liegen. Hinweise auf die Notwendigkeit der Einhaltung sozialer Distanz, dem Tragen von Masken, Händewaschen und der Teilnahme an kollektiven Impfverantstaltungen haben in einem wissenschaftkommunikativem Kontext nichts zu suchen und sind – auch wenn die Hinweise der eigenen Überzeugung des Mediators entsprechen – manipulativ, vor allem wenn klare Indizien dafür sprechen, dass die Kommunikatoren durch Regierungen, Behörden, Glaubensgemeinschaften oder gar die Pharmaindustrie beeinflusst werden.

Wir weisen darauf hin, dass wir unsere Nominierungen nicht aus der Luft gegriffen haben und unsere Auswahl auf kritischen Parametern beruht. Wir hatten genug Zeit die Nominierten und ihre Arbeit in der Öffentlichkeit zu begutachten und sehen in diesem Zusammenhang wiederholte Verfehlungen auf weiter Flur …

Das Problem „PR-Clown“

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Aufgrund einiger Reaktionen, welche ein gewisses Unverständnis für die hier thematisierte Problematik zeigen, seien hier noch mal exemplarisch die Gefahren, welche durch „PR-Clowns“ verursacht werden, dargelegt.

Sowohl Frau Leiendecker [1] als auch Herr Moder [2] haben Ihre Popularität und ihren “Expertenstatus“ dafür eingesetzt die Bevölkerung im deutschsprachigen Raum von der grundsätzlichen Unbedenklichkeit der SARS Cov2 – Impfung zu überzeugen. Sie verfolgten beide die Strategie der Bevölkerung zu vermitteln, dass es von wissenschaftlicher Seite keine Bedenken gebe, da die Impfstoffe nach modernen Standards geprüft seien. Vor allem Herr Moder als indoktrinierendes Sprachrohr der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP [3]) und die GWUP als Gesellschaft selber haben hier eine besonders unrühmliche Rolle gespielt. Sie versuchen ihre Zuhörer zu überzeugen, dass jegliche Zweifel an der Unbedenklichkeit der Impfung unvernünftig sei und Kritiker als weltfremde Spinner und Verschwörungstheoretiker anzusehen sind. Dieser Dualismus war die generelle Strategie des Mainstreams, womit die Spaltung der Gesellschaft in unverantwortlicher Weise vorangetrieben wurde. Auch jeder Hinweis darauf, dass die Mainstreammedien hier eine sehr einseitige Sichtweise wiedergeben und kritische Stimmen nicht zu Wort kommen lassen, wurde als rechte Verschwörungstheorie im Sinn der Lügenpresse diffamiert.

Was ist aus fachlicher Hinsicht zu dieser Position zu sagen? Mittlerweile hat Professor Wolf-Dieter Ludwig (Mitglied der Europäischen Arzneimittel-Agentur, EMA) in einem Interview folgendes eingeräumt:

„Es ist sicher ein Manko, dass in den klinischen Studien zu den drei Impfstoffen versäumt wurde, alle Probanden mittels PCR und Antikörpertests dahingehend zu untersuchen. Dass COVID-19 mit einem erhöhten Thromboserisiko einhergeht, ist bereits länger bekannt, da diese Erkrankung generell Entzündungen vor allem in der Lunge, aber auch der Gefäßwände verursachen kann. Und wenn Sie dann impfen und eine Verstärkung der Antikörperantwort bewirken, dann kann sich auch ein entzündlicher Prozess verschärfen.“

weiters …

„Leider ist es sowohl in Österreich als auch in Deutschland versäumt worden, während der jetzt begonnenen Impfkampagne Kohortenstudien durchzuführen um mehr Erkenntnisse in Bezug auf Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität der Impfstoffe zu erhalten. Dies wäre eine wichtige Aufgabe der Gesundheitspolitiker gewesen, die leider diesbezüglich untätig waren.“ [4]

Bezeichnenderweise bestätigt Professor Wolf-Dieter Ludwig auch die selektive Informationsvermittlung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks:

„Ich habe in Österreich mehrere Interviews im Fernsehen gegeben und war erstaunt, dass kritische Aussagen zur Impfung – zumindest in einer Sendung des ORF – nicht erwünscht waren und nicht gesendet wurden.“ [4]

Die vermeintlichen Todesopfer wären bei der korrekten Durchführung der Studien vermeidbar gewesen, was bedeutet die Impfstoffe sind tatsächlich nicht ausreichend getestet. Weiters ist es wichtig zu erkennen, dass die meisten der besagten Personen geimpft wurden, nicht weil sie zu den Risikogruppen gehörten, sondern aus einer fehlgelenkten politischen Motivation heraus. Relativ junge Menschen mussten ihr Leben lassen oder wurden schweren gesundheitlichen Folgen ausgesetzt ohne jemals nachweislich dem Risiko ausgesetzt zu sein schwer an Covid19 zu erkranken. Dieser Kollateralschaden wird im Risiko-Nutzenmanagement der Regierungen als akzeptabel erachtet und die gesunde Bevölkerung wird weiter kollektiv einem relevanten gesundheitlichen, wenn nicht sogar tödlichem Risiko ausgesetzt. Hier wird immer wieder argumentiert es handelt sich um seltene Einzelfälle, ungünstig nur dann, wenn gerade Sie der seltene Einzelfall sind.

Jeder, der etwas anderes behauptete, hat damit Falschinformation verbreitet und seinen Teil zum Tod dieser Menschen beigetragen. Die ethische Verantwortung der Beteiligten ist evident und die Frage der juristischen Konsequenzen dieser Form der „Information“ wird vermutlich in den nächsten Jahren geklärt werden.

Hervorzuheben ist hier besonders, dass die Impfstoffe von wirklichen Experten aus verschiedenen Gründen (Probleme hinsichtlich der statistischen Signifikanz, mangelndes Praxiswissen zu RNA-Impfstoffen, Problematik der möglichen DNA-Manipulation bei Vektor-Impfstoffen [5]) als hochproblematisch angesehen wurden.

Sowohl Frau Leiendecker als auch Herr Moder haben es nicht nur verabsäumt bei ihren „Aufklärungs“-Videos auf diese Probleme hinzuweisen, sie haben teilweise sogar dezidiert das Gegenteil der wissenschaftlichen Evidenz behauptet. Wir unterstellen den Nominierten hier nicht, dass sie dies bewusst verschwiegen oder gar gelogen haben, ihnen fehlen aber sehrwohl die fachlichen Voraussetzungen um sich hierzu kompetent äußern zu können.

LESEN SIE WEITERFÜHREND AUCH -> Sicherheitsbericht Paul-Ehrlich-Institut

Referenzen:

  1. Wie sicher ist AstraZeneca wirklich?[]
  2. Molekularbiologe Martin Moder erklärt die Corona-Schutzimpfung[]
  3. https://www.gwup.org/[]
  4. NOEN.AT[][]
  5. WISSENBLOGGT.DE[]