Motivation & Methodik

Fühlen Sie sich nicht auch durch die zahlreichen öffentlichen, privaten Medien bzw. einschlägigen Youtube-Videos gelangweilt? Haben Sie nicht auch den Eindruck, dass dort selten wirkliche Fachleute auftreten sondern Personen, die Sie eher in die Kategorie “PR-Clowns“ einordnen würden? Sie haben irgendwie das Gefühl, dass Ihnen hier über weite Strecken eine reine Wissenschaftsshow ohne wirkliche wissenschaftliche Information geboten wird? Sie vergleichen diese Sendungen insgeheim mit dem klassischen Trash-TV, sozusagen ein Dschungelcamp für begrenzt talentierte (Hobby-)Wissenschaftler? Sie halten die Konsumation dieser Sendungen für eine Verschwendung wertvoller Lebenszeit?

In diesem Zusammenhang wurde uns immer wieder die Frage gestellt:

Wie kann man einen seriösen Wissenschaftler von einem

PR-Clown unterscheiden ?

Eine Frage, die nicht leicht zu beantworten ist, vor allem von jemanden der nicht in einem wissenschaftlichen Kontext ausgebildet wurde. Dem unbedarften Bürger fällt es wahrscheinlich schwer einem „Experten“ aufgrund seiner glorifizierten Darstellung in den Medien nicht zu glauben oder gar seine Kompetenz in Frage zu stellen. Ein akademischer Titel in einem wissenschaftlichen Fachbereich reicht zumeist schon aus um Demut beim Leser oder Zuhörer aufkommen zu lassen und gespannt den Worten des „Experten“ zu lauschen. Aber man sollte sich immer die Frage stellen, wer ist diese Person eigentlich, die einem hier die Welt erklärt. Hat diese auch das umfangreiche Hintergrundwissen, um Ihnen heute profund von Quantengravitation und Schwarzen Löchern zu erzählen und morgen einen vertrauenserweckenden Vortrag über die Risikobewertung von adenoviralen Impfstoffen zu halten?

Glauben Sie uns, Universalgenies existieren nicht.

Alleine das Wissen innerhalb der eigene Kernkompetenz ist meistens so umfangreich, dass eigentlich nur mehr wenig Platz für in die Tiefe gehendes Wissen in einem anderen Fachbereich bleibt. Als Beispiel: auch wenn der Installateur Ihres Vertrauen vielleicht ein Virtuose der Rohrzange ist und sein Fach wirklich gut beherrscht, wollen Sie vielleicht nicht ein Flugzeug benutzen das von ihm aus Jux und Tollerei heraus gewartet wurde, das überlassen wir dann besser den Experten mit der entsprechenden Ausbildung.

Wieso können dann all diese vermeintlichen „Experten“ große Reden über Themen schwingen für die sie nicht ausgebildet wurden? Das Zauberwort lautet „Literaturrecherche“. In der Wissenschaft lernt man schnell und effizient Informationen aus Literaturdatenbanken zu isolieren um die eigene Argumentationslinie zu unterstützen. Bei der Vielfalt der widersprüchlichen Artikel, die vor allem in der Medizin und Biologie jeden Tag veröffentlicht werden, kann man aus einem reichhaltigen Potpourri an verschiedenen Meinungen zu ein und demselben Thema fischen. Das bedeutet die Aussagen der fachfernen „Experten“ sind im höchsten Maße oberflächlich da sie nicht aus deren Kernkompetenz stammen. Sie zitieren punktuelle Informationen aus der Fachliteratur ohne brauchbarem Hintergrundwissen und würden daher in einem wissenschaftlich tiefgreifendem Diskurs nicht lange standhalten.

Wer entscheidet dann welche dieser Artikel korrekt sind? Das funktioniert in etwa wie der Duden, der einen Meinungsquerschnitt der Bevölkerung zur Rechtschreibung der Deutschen Sprache enthält. Was wissenschaftlich korrekt ist oder nicht legt der Mainstream der Wissenschaftler fest, die sich um die besten Plätze in der Hall-of-Fame streiten. Diese Halle ist allerdings eine sehr brüchige. Wie es sich für eine gute wissenschaftliche Disziplin geziemt, sollten Dogmen hinterfragt, neu bewertet, erneuert und notfalls auch verworfen werden. Was heute als unumstößlich Wahrheit gilt, ist morgen der Humbug von gestern, der ob seiner zugrundeliegenden Naivität milde belächelt wird.

Die Mitglieder der FeWÖ untersuchen zu diesem Zweck den Ausbildungs- und Forschungsverlauf verdächtiger Personen um Klarheit über deren fragwürdige Kompetenz zu erhalten. Gut ausgebildete Wissenschaftler haben nicht nur ein Studium bis zum Doktor/PhD abgeschlossen, sondern können auch auf eine umfassende Publikationsliste als Erst- und Letztautor, vor allem aus ihrer postgraduierten Forschungszeit zurückblicken. Eine Grundvoraussetzung um in ihrer Kernkompetenz argumentieren zu können. Deswegen betreiben wir objektive Datenerhebung um den Schuster bei seinem Leisten zu belassen bzw. sollte der Schuster sich vor der Bevölkerung als Kosmologe darstellen, ihn wieder auf seinen angestammten Platz zu verweisen.