Florian Aigner

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Exzerpt

Florian Aigner (* 19. November 1979) besuchte das Bundesgymnasium Freistadt in Oberösterreich und studierte danach 1999-2005 an der Technischen Universität Wien, gefolgt von seinem Doktoratsstudium 2005-2010 eben an dieser, an welcher er 2010 promovierte.

Wissenschaftliche Leistungen

Florian Aigner hat im Rahmen seiner Tätigkeit an der TU Wien immerhin sieben Arbeiten als Erst- oder Letztautor veröffentlicht [1][2][3][4][5][6][7], die sich hauptsächlich mit der Ausbreitung und Streuung von Teilchen auf und in Feststoffen beschäftigen. Er beendete seine Ausbildung und wissenschaftliche Karriere 2010 mit der „Dissertation über quantenmechanische Streuphänomene“ bei Prof. Joachim Burgdörfer. Die meisten seiner Arbeiten basieren auf theoretischen Computersimulationen oder theoretisch mathematischen Abhandlungen, denen zumeist eine experimentelle Verifizierung fehlt. Für uns als Biologen eine recht interessante Angelegenheit, die uns im Reich der Physik immer wieder unterkommt und in dieser Form bei uns nicht möglich wäre. Wie auch immer existieren in der Ausbildung bzw. wissenschaftlichen Arbeit von Florian Aigner keinerlei Bezugspunkte zur Biologie oder Medizin. Seit seinem Rückzug aus der Wissenschaft 2010, ist Florian Aigner in der Presseabteilung der TU-Wien tätig und betreibt sonst – für einen PR-Clown typisch – hauptsächlich Selbstdarstellung in Rundfunk, Internet und Printmedien. Dazu ist Florian Aigner noch Vizepräsident und Mitglied in diversen selbst ernannten wissenschaftlichen Ödlandvereinen, u.a. der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP)

Nominierung

Eigentlich hätte ein Kollege die Karriere von Hr. Aigner aufarbeiten sollen, dieser hatte die Arbeit dann aber zurückgelegt weil wie er meinte „… die Aufarbeitung der wissenschaftlichen Kompetenz von Hr. Florian Aigner wäre, als würde man täglich dazu gezwungen werden einer Tatortreinigung beizuwohnen …“. Nun gut, so sei es, irgendwer muss den Dreck ja wegräumen.

Wie man aus der wissenschaftlichen Vergangenheit von Florian Aigner erkennen kann, ist er sicherlich mathematisch sattelfest mit einem Einschlag in Richtung Quantenoptik, soweit wir das beurteilen können. Das befähigt ihn dazu bei Fielmann oder Hartlauer für Fancy-Kunden ein paar holographische Brillen zu konzipieren, was er allerdings im Bereich der Medizin oder Biologie zu suchen hat, ist uns wiederum schleierhaft, er würde wohl in einer Auseinandersetzung mit einem Biologen in einem Grundlagengespräch keine zwei Sekunden durchhalten.

Der Größenwahnsinn des Hr. Aigner, zu glauben er wäre Spezialist in Disziplinen, die nicht seiner Ausbildung entsprechen, ist ein Phänomen das uns oft bei Physikern unterkommt (siehe weitere potentiell Nominierte wie Klimek, Gruber, Thurner, Popper, Lesch). Ich selber halte zeitweise Grundlagenvorträge über biologische Systeme vor den Kollegen dieser Sparte, um einen Brückenschlag zwischen Biologie und Physik zu ermöglichen, wenn ich dann in ihre leidvollen Kulleraugen blicke, finde ich dort zumeist nur tiefstes Unverständnis vor (vielleicht bin ich aber auch ganz einfach nur ein schlechter Lehrer). Unsere Vermutung ist, dass die Nähe zur höheren Mathematik die Leute durchdrehen lässt, offensichtlich entwickelt sich im geistigen Hinterstübchen eine Form des Gottkomplexes und sie denken alles ließe sich durch die Mathematik beschreiben und erklären, was einem selber ein Gefühl von Allmacht verleiht.

Wie Hilbert exemplarisch an der Vereinheitlichung der sperrigen und inkonsistenten Mathematik scheiterte, muss man erkennen, dass dieser Komplex völlig fehl am Platz ist. Verlangen Sie von Herrn Aigner ganz einfach er soll die Schrödingergleichung für das Heliumatom exakt herleiten, dann werde Sie sehen wie gut Aigner oder seine Mathematik tatsächlich ist. Wir können in diesem Fall relativ präzise vorhersagen, dass er versagen wird. Und lassen Sie uns ganz einfach Tacheles reden, wäre Hr. Aigner der grandiose Denker und das Allroundgenie für das er sich hält, wäre er kaum in Österreich mit den Dingen beschäftigt die er so treibt, sondern an einer der renommierten Forschungseinrichtungen tätig, man hätte ihn quasi schon vor Jahren abberufen.

Als „Faktenchecker“ am biomedizinischen Sektor hat Hr. Aigner ein bisschen etwas von Louis Toot dem Troglodyten-Sidekick von Krusty dem Clown. In diesem Fall ist er Sidekick von unserem Ober-PR-Clown Martin Moder. Angesteckt von der knisternden Atmosphäre um den rothaarigen ORF-Schelm, der wie ein hyperaktives Kindergartenkind in seinen Youtube Videos herumhüpft um seinen Jüngern die neueste – von staatlichen Stellen finanzierte und diktierte – Mainstreampropaganda um die Ohren zu peitschen, fühlt Aigner sich beflügelt auch mal ein bisschen in der vermoderten Suppe umzurühren. Da kann es schon einmal passieren, dass Hr. Aigner kritisch denkende Mitmenschen als Massenmörder bezeichnet. Wenn sie sich also wieder einmal über die präpotente Art und Inkompetenz von Hr. Aigner irgendwo in den Medien oder sozialen Netzwerken ärgern, denken Sie an meine Worte und lachen Sie leise für sich selbst, das ist gesund für Sie und wertvoller bzw. effektiver im Kampf gegen einen Virus als jede Impfung, die man Ihnen aufzwingen will.    

Referenzen:

  1. Fast-atom diffraction at surfaces, December 2009,Journal of Physics Conference Series[]
  2. Suppression of Decoherence in Fast-Atom Diffraction at Surfaces, January 2009, Physical Review Letters[]
  3. Influence of Inelastic Processes on Fast-Atom-Surface Diffraction, November 2008, Journal of Physics Conference Series[]
  4. Decoherence in the Diffraction of Helium at Surfaces, July 2008, unbekanntes Journal[]
  5. Shot noise in transport through quantum dots: Clean versus disordered Samples,January 2007,Journal of Computational Electronics[]
  6. Shot Noise in the Chaotic-to-Regular Crossover Regime, July 2005, Physical Review Letters[]
  7. Technical Remarks and Comments on the UV/IR-Mixing Problem of a Noncommutative Scalar Quantum Field Theory, February 2003, Czechoslovak Journal of Physics[]

2 Gedanken zu „Florian Aigner

  1. Florian Aigner hat heute, am 15. September 2021 sein umstrittenes Posting auf Facebook gelöscht, in welchem er Till Schweiger, Nina Proll und andere als Mörder bezeichnet hat. Auch mein Posting wurde von ihm gelöscht, da es ihm zu unangenehm war. Daher empfehle ich Euch mein Buch: Sucharit Bhakdi und das goldene Brett – in welchem ich Florian Aigner astrologisch analysiert habe, eine äußerst interessante Aufdeckung seiner destruktiven Agitation. Ich gratuliere Euch für die Bemühungen, spaltende und hetzerische Tendenzen der organisierten Skeptiker GWUP aufzuzeigen.

    • Lieber Rainer,

      vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. Um Florian Aigner beurteilen zu können benötigen wir kein Wissen um komplexe Planetenflugbahnen oder -konstellationen. Uns reicht dafür die ICD10 Kollektion Kapitel 5, F60.- „Spezifische Persönlichkeitsstörungen“. Die GWUP lässt sich ebenfalls leicht als selbstinstallierte Gruppierung inquisitorischer Machart und sektenartigen Strukturen entlarven, die folglich entsprechenden Persönlichkeitsstrukturen anspricht und auch akkumulieren lässt.

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