Der Wiener Weg
Seit Langem befindet sich Wien im Würgegriff einiger übergewichtiger Gestalten, die immer wieder in dieser Rubrik behandelt wurden. Da kann es schon einmal passieren, dass man aus dem Ausland kommend ungläubig den Kopf schüttelt, wenn man beim Passieren der Wiener Stadtgrenze im Zug die Maske anlegen muss. Lange waren die Gäste aus dem Ausland – in diesem Fall aus Deutschland – unterwegs, um in Wien die „Kaiserwies’n“ zu besuchen. Sie wissen schon, das Saufgelage im Wiener Prater, das dieses Jahr von knapp einer halben Million Besucher aus dem In- und Ausland beehrt wurde. Hauptattraktion der Eröffnung war natürlich der Oberwürger Michael Ludwig, Bürgermeister von Wien und Corona-Angst-Schürer Nummer Eins in Österreich. Quasi eine wienerischer Variante des deutschen Gesundheitsministers Lauterbach. Hat sich dieser verwegene Mann doch tatsächlich ohne Maske unter die Legionen gemischt, um sich den Leib mit Bier und Gebratenem zu füllen. Wie verantwortungslos! Wenn das mal nicht ein bisschen schräg bei Wählern rüber kommt.
Aber mit den unterwürfigen Wiener Würstchen kann man solche Spielchen ohne Konsequenzen betreiben. Bei manchen Mitbürgern wirkt es sogar so, als würden sie sich auf offener Straße nur mit ihrem Kleinod im Gesicht richtig wohl fühlen. Dass hat uns dazu veranlasst einen psychologischen Terminus, der die positive emotionelle Bindung an einen Peiniger beschreibt, von „Stockholm-“ auf „Wiener-Syndrom“ umzubenennen. Wir fordern unsere Kollegen aus der entsprechenden Profession auf, ab nun den aktualisierten Terminus zu verwenden. Parallel fordert der Wiener Großinquisitor die allgemeine Maskenpflicht und empfiehlt auch dem Rest von Österreich sich an dessen Zugehörigkeit zur großen heiligen Coronasekte zu erinnern und die gebenedeite Maske anzulegen.
Aber bitterer Ernst beiseite. Nach dem Anstieg der in Österreich Corona positiv Getesteten kriechen natürlich die üblichen Verdächtigen aus ihren Kellerlöchern, um die verbliebene Glut zu schüren und das reinigende Feuer der Pandemie neu anzufachen. Zu viel Zeit mussten unsere „Experten“ in der Vergessenheit schmachten und umso erfreulicher ist es für sie, dass sie jetzt wieder nach ihrer Expertenmeinung befragt werden. Man hat fast das Gefühl das Hutter, Nowotny und Laer sich kaum zurückhalten können, wenn es darum geht wer den plakativsten Auftritt vor der Kamera hinlegt. Für sie könnte die Bevölkerung nicht schnell genug in FFP2 gehüllt werden.
Aber ist unter wissenschaftlicher Betrachtung die angestrebte Maßnahme gerechtfertigt? Stehen wir unmittelbar vor einer kompletten Auslastung unserer, von der Politik zu Tode gesparten, medizinischen Grundversorgung oder schlittern wir gar in ein, in politische Grenzen gezwängtes, Massensterben. Außerhalb von Österreich hört man offensichtlich nichts von irgendwelchen Maßnahmen, im Gegenteil. Selbst in Gesundheitsberufen wurde die Maskenpflicht international weitgehend abgeschafft oder durch lose Empfehlungen ersetzt. Man bekommt das Gefühl Österreich wäre – verzeihen Sie mir meine Grobheit – eine „Insel der Dämlichen“.
Aber lassen Sie uns einen kurzen Blick auf die Daten werfen, die offensichtlich der GECKO Kommission nicht zur Verfügung stehen.
Während die Zahl der Corona positiv Getesteten (Diagramm 1) in etwa den Wert vom Herbst 2021 erreicht hat und aktuell abnimmt…
… kann man eigentlich nicht von einer Auslastung der ICUs in Österreich reden (Diagramm 2). Erfahrungsgemäß kommt nach einem Anstieg der positiven Fälle mit einer Verzögerung von ca. 10 Tagen die Auslastung in den ICUs an, wie man im Diagramm 2 sehen kann. Von einer Auslastung wie im Herbst 2021 kann also keine Rede sein.
Noch interessanter sieht es bei der Case Fatality Rate (CFR) (Diagramm 3) aus. Diese ist seit dem Beginn 2022 eigentlich nur mehr selten und wenn, dann kurzfristig angestiegen und liegt aktuell, trotz steigender positiv Getesteter, konstant knapp unter 0,1%. Also einer CFR die der einer Influenzainfektion entspricht. Bei einem Alter von 65+ liegt diese bei Influenza übrigens bei ca. 1%.
Bei der schnellen Betrachtung der aktuellen Datenlage kommt man also zu dem Schluss, dass hier offensichtlich nicht wissenschaftlich und evidenzbasiert gefordert wird. Bürgermeister Ludwig kann man hier wahrscheinlich keine Vorwürfe machen, er ist ganz einfach ein schlichter Geist, der den Empfehlungen der „Experten“ hinterher rudert bzw. die Gunst der Stunde nutzt, um politisches Kleingeld zu machen. Wenn Sie also um Ihr Leben fürchten Hr. Ludwig, dann setzten Sie, um des fliegenden Spaghettimonsters Willen, eine Maske auf, aber verschonen Sie den Rest der Bevölkerung mit dieser ineffektiven und gesundheitsschädlichen Maßnahme.
Noch als kleiner Fun-FACT am Rande. Die Oxford University bzw. Max Rosner die Betreiber von „Our World in Data“ sind offensichtlich unter die Schwurbler gegangen.
Der Hinweis, oben im Diagramm 1, „Due to limited testing, the number of confirmed cases is lower than the true number of infections.“ weist auf die Tatsache einer direkten Korrelation zwischen der Zahl der Tests und der positiven Fälle hin. Diese Tatsache war zu Beginn der Massentestungen heftig von Politik und Medien bekämpft und als statistischer Unsinn abgetan worden. Heute dreht es sich – wie zu erwarten – auch der Österreichische Rundfunk zurecht und argumentiert genau in die entgegengesetzte Richtung.
Alles Schwurbler!!!